Spritpreise klettern in die Höhe: Viele Autofahrer lassen sich dadurch nicht ausbremsen

Die Debatte um ein Tempolimit beschäftigt auch die Menschen in Kassel. Axel Welch mit einer Einordnung.
Kassel – Regelmäßig setzt sich Axel Welch, Leiter Leserdialog der HNA, mit einem Thema der Woche auseinander. Diesmal geht es um die neuerliche Tempolimit-Debatte und das Fahrverhalten bei rekordverdächtigen Spritpreisen.
In Kriegszeiten fällt es nicht leicht, den Kopf freizubekommen. Was in Deutschland fernab der Gräuel jedoch immer für Debatten taugt, ist das Auto. Geht es dabei ums Tempolimit, ist es für Geschwindigkeitsfans schnell vorbei mit lustig.

Diskussion um Tempolimit auch in Kassel: „Freie Fahrt für freie Bürger“ nichts Neues
Das Thema ist ein alter Hut. Der Slogan „Freie Fahrt für freie Bürger“ ist seit der Ölkrise Anfang der 1970er-Jahre wie ein Glaubensbekenntnis der Gaspedal-Enthusiasten. Die hohen Spritpreise mitsamt Spardiskussionen haben die immer latent im Raum stehende Forderung nach einer Temporeduzierung aktuell wieder auf die Tagesordnung gebracht. Leser Volker Sponsel fragt in dieser Woche: Wie schnell wird denn bei den heutigen Energiepreisen überhaupt noch gefahren?
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Die Verkehrsdatenanbieter Inrix und TomTom geben die Antwort: Viele Fahrer lassen sich auch von horrenden Kraftstoffpreisen nicht ausbremsen. Die Freiheit am Steuer wird also noch nicht an den Zapfsäulen aufs Spiel gesetzt. (Axel Welch)