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Ukraine-Krieg: Baerbock kündigt neue Strategie an

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Von: Kim Hornickel

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Außenministerin Baerbock fordert im Ukraine-Krieg einen „langen Atem“.
Außenministerin Baerbock fordert im Ukraine-Krieg einen „langen Atem“. © Imago/Malte Ossowski/Sven Simon

Wladimir Putins Angriffskrieg auf die Ukraine dauert an und mit der neuen Strategie des Kremls will auch Außenministerin Annalen Baerbock ihre Taktik anpassen.

Berlin – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat in einem TV-Interview klargemacht, dass Deutschland seine Strategie im Ukraine-Krieg anpassen muss. Baerbock erklärte am Dienstag (31. Mai) in der ARD-Sendung „Brennpunkt“: „Wir müssen einen langen Atem haben.“ Denn auf den setze auch Vladimir Putin in seinem Angriffskrieg in der Ukraine. Putin sei davon ausgegangen, „er könnte schnell brutal in die Ukraine einmarschieren und dann das Land niedermachen“, so die Grünen-Politikerin. Weil das bisher nicht funktionierte, sei seine Strategie jetzt auf Langfristigkeit ausgelegt.

Dem will sich auch die deutschen Außenministerin anpassen und so die Unterstützung für die Ukraine auf lange Sicht planen. Für Baerbock heißt das: Weiter Waffen in die Ukraine liefern. Auch der immer wieder kontrovers diskutierte Ringtausch, bei dem Deutschland andere Nato-Partner mit Waffen unterstützt damit diese wiederum Waffen sowjetischer Bauart an die Ukraine liefern, sei weiterhin möglich.

Annalena Baerbock will mehr Waffenlieferungen für die Ukraine – doch die sind umstritten

Weil Russland derzeit vor allem den Osten der Ukraine angreift, habe der ukrainische Außenminister um weitere Unterstützung gebeten. Und Außenministerin Annalena Baerbock will schnelle Hilfe möglich machen: „Das bedeutet Artillerie, das bedeutet Luftabwehr, und das bedeutet Drohnen“, sagte die Grünen-Politikerin im „Brennpunkt“.

Doch in der Bevölkerung sind die Waffenlieferungen umstritten. In einem offenen Brief forderten deshalb bekannte Persönlichkeiten aus Kassel einen Lieferstopp, darunter auch der Politologe Werner Ruf. Kritiker nennen die Unterzeichner jedoch „Putin-Versteher“.(kh/dpa)

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