Sorge vor Atomangriff: EU liefert Notfall-Ausrüstung in die Ukraine

Russland ist eine Atommacht, doch wird Putin sein tödlichstes Arsenal einsetzen? Für diesen Fall hat die EU jetzt spezielle Ausrüstung in die Ukraine geschickt.
Brüssel – Russland greift die Ukraine weiterhin an. Während im Schloss Elmau von den Vertreter:innen der G7-Staaten über Wladimir Putin gelacht wird, hat die EU-Kommission neue Lieferungen in die Ukraine bekannt gegeben.
Der Grund hierfür ist weit weniger lustig, als die Witze über den Machthaber in Moskau. Geliefert wird nämlich Ausrüstung, die für den Fall eines Angriffs mit Massenvernichtungswaffen bestimmt ist, wie die dpa schreibt.
Angriff von Russland: Droht der Ukraine ein Atomschlag?
Die USA haben bereits im März davor gewarnt, dass Russland möglicherweise Atom-, Chemie- oder Biowaffen einsetzen könnte. Russland hatte zuletzt angekündigt, Iskander-Raketen nach Belarus zu verlegen. Im russischen Staatsfernsehen wurde der „Nuklear.-Krieg“ bereits heraufbeschworen.
Medizinische Ausrüstung sowie Ausrüstung, die auf chemische, biologische oder nukleare Notfälle zugeschnitten ist, befinden sich auf dem Weg in die Ukraine
Das Boden-Raketen-System ist zum Abschießen von Atomsprengköpfen geeignet. Die EU schickt neben Dekontaminationsmittel, auch Spezialanzüge in die Ukraine. Insgesamt hat diese einen Wert von 11,3 Millionen Euro. Die Lieferung auf einen Blick:
- Anzüge: Die EU liefert 300.000 Spezialanzüge.
- Dekontaminierungsmittel: Hiervon werden 5600 Liter geliefert.
- Geräte: Auch 850 Geräte die bei Dekontaminierungsmaßnahmen benötigt werden sind in der Lieferung enthalten.
- Quelle: dpa
Ukraine-Krieg: EU schickt medizinisches Gerät
Neben der Spezialausrüstung befindet sich auch medizinisches Gerät auf dem Weg in die Ukraine. Unter anderem hat die EU Patientenmonitore, Infusionspumpen und Beatmungsgeräte losgeschickt.
Das Geld für die Lieferung kommt aus Notfallvorräten der EU-Kommission. Diese Vorräte werden in Rumänien, Ungarn, Schweden, Deutschland, Griechenland und Dänemark gelagert (Lucas Maier mit dpa)