Aktuelle Umfrage zur Politik: Klatsche für FDP – SPD legt wieder zu

Würde am Sonntag gewählt werden, hätte die FDP einen besonders schweren Stand. Zudem äußern sich die Deutschen über Corona-Lockerungen und die Ukraine.
Berlin/Kassel – In der Sonntagsfrage kann die SPD wieder leicht zulegen, die FDP ist erstmals seit der Bundestagswahl 2021 wieder einstellig. Das zeigt der neue ARD-Deutschlandtrend. Darüber hinaus äußerten sich die Befragten über eine mögliche Nato-Aufnahme der Ukraine sowie über die geplanten Lockerungen der Corona-Maßnahmen.
Wenn am Sonntag (20.02.2022) Bundestagswahl wäre, käme die SPD dem ARD-Deutschlandtrend zufolge aktuell auf 24 Prozent – eine Verbesserung von zwei Prozentpunkten. Die Union muss hingegen leichte Verluste hinnehmen, führt aber dennoch leicht vor den Sozialdemokraten. FDP und Grüne verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Die Werte der AfD und der Linken bleiben unverändert. Insgesamt kommt die Ampelkoalition auf 48 Prozent. Die Umfragewerte im Überblick:
CDU/CSU | 26 Prozent (-1) |
SPD | 24 Prozent (+2) |
Grüne | 15 Prozent (-1) |
AfD | 12 Prozent (0) |
FDP | 9 Prozent (-1) |
Die Linke | 5 Prozent (0) |
Sonstige | 9 Prozent (+1) |
Umfrage: Mehrheit der Deutschen befürwortet weitreichende Corona-Lockerungen
Etwas mehr als die Hälfte der befragten Bürgerinnen und Bürger (53 Prozent) lehnten laut dem neuen ARD-Deutschlandtrend eine Aufnahme der Ukraine in die Nato ab. Davon waren 31 Prozent gegen eine Mitgliedschaft mit Blick auf die kommenden Jahre – 22 Prozent schlossen eine Mitgliedschaft dauerhaft aus. Das teilte der WDR am Donnerstag (17.02.2022) auf der Basis einer Umfrage von Infratest dimap für das ARD-Morgenmagazin mit. 28 Prozent waren dagegen, der Ukraine in der aktuellen Situation eine Nato-Mitgliedschaft zu verweigern. 19 Prozent konnten oder wollten sich nicht äußern.
Die Bund-Länder-Beschlüsse zur weitgehenden Lockerung der Corona-Maßnahmen fanden laut der Umfrage deutliche Zustimmung: 67 Prozent hielten diesen Schritt für richtig, 27 Prozent hielten ihn für nicht angemessen. „Die Sympathien für die angekündigte Aufhebung von Maßnahmen überwiegen in allen Bevölkerungs- und Wählergruppen“ hieß es in einer Mitteilung. Den meisten Zuspruch gab es aus den Reihen von FDP (72 Prozent) und AfD (83 Prozent). Insbesondere ältere Deutsche über 65 Jahren äußerten sich verhaltener, sprachen sich mit 57 Prozent aber dennoch dafür aus. (nak mit dpa)