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63:81 in Frankfurt: BG Göttingen bricht nach gutem Start ein

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Frankfurt obenauf – symptomatisch für die BG-Pleite! Skyliner Rasheed Moore über Nelson Weidemann und Konstantin Konga, rechts der BGer Aubray Dawkins.  
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Frankfurt obenauf – symptomatisch für die BG-Pleite! Skyliner Rasheed Moore über Nelson Weidemann und Konstantin Konga, rechts der BGer Aubray Dawkins. 2 © Joachim Storch

Was für eine ebenso bittere wie enttäuschende Pleite! Im dritten Auswärtsspiel in Folge bei den Skyliners Frankfurt startete Basketball-Bundesligist BG Göttingen gut, führte zur Pause knapp 38:36, ehe er in der zweiten Hälfte total einbrach und noch mit 63:81 unterging.

Frankfurt/Göttingen – Bei den Veilchen standen zu viele Spieler einfach neben sich. Ein desillusionierender Auftritt bei einem Gegner, der selbst nicht überragend agierte und nur von der Schwäche der Göttinger profitierte.

„Das war wirklich schlimm“, fasste BG-Rückkehrer Harper Kamp hinterher zusammen. „Wir müssen 40 Minuten Energie bringen.“

Vorm Spiel gab es neue BG-Personalien: Luke Nelson setzte wieder aus, nachdem seine Oberschenkel-Probleme beim Sieg in Gießen wieder aufbrachen. Und von Galen Robinson hat sich die BG getrennt. Acht Ausländer können die Veilchen finanziell nicht stemmen. Der Spielmacher saß am Sonntag bereits im Flugzeug nach Hause. So stand Will Rayman wieder im Team von Trainer Roel Moors.

Für Akeem Vargas war die Partie in der Fraport-Arena die Rückkehr an seine frühere, zweijährige Wirkungsstätte. Die ersten Akzente für die BG setzte aber erneut Tai Odiase. Nach seinen ersten Punkten lag Göttingen zwar kurz zurück, doch der Veilchen war anfangs nicht zu stoppen, erzielte zehn der 19 Zähler für die Gäste im ersten Viertel, das die BG mit 19:13 für sich entschied.

So aufmerksam die Göttinger zunächst waren, so nachlässig agierten sie im zweiten Abschnitt. Mönninghoff sorgte zwar per Dreier für die 22:19-Führung, doch die Südhessen schlossen nun langsam auf. Beim 27:27 durch Quantez Robertson hatten die Skyliners den Ausgleich geschafft, ehe Matt Mobley die Führung gelang.

Was vor allem Harper Kamp mobilisierte! Der Veilchen-Rückkehrer blühte auf, nachdem die BG minutenlang zu brav agierte, keinen Zugriff auf die Frankfurter bekam. Kamp markierte sieben Punkte in Serie, brachte Göttingen heran und kurz danach auch zur Pausen-Führung von 38:36.

Nach dem unaufmerksamen zweiten Viertel trat die BG nach dem Wechsel noch schläfriger auf. Frankfurt war wacher, ging mit 46:40 in Front. Auszeit von Coach Moors. Die erste Aktion danach? Ballverlust von Odiase, weil er drei Sekunden in der Frankfurter Zone stand. Bei der BG in dieser Phase ging nichts zusammen, sie kassierte einen 2:15-Lauf zum 40:52. Zwischendurch kassierte Nelson Weidemann sein viertes Foul. Den dritten Abschnitt gab die BG mit 9:25 ab. „Das dritte Viertel war entscheidend, wir waren aktiver in der Defensive“, sagte Frankfurts Topscorer Mobley hinterher.

BG-Coach Moors hisste die weiße Aufgabe-Fahne, war nach 35 Minuten beim 52:69 so gefrustet, dass er mit Andy Onwuegbuzie und Marvin Omuvwie zwei Bankspieler brachte. Frankfurt (43:30-Rebounds) ließ die Partie nur noch austrudeln. Kein Geschenk zudem für Dennis Kramer zu seinem 29. Geburtstag. Und: Den Ausfall von Nelson konnte die BG nicht kompensieren.

BG-Trainer Moors: „Wir haben das Gegenteil von guter Energie und guter Körpersprache gezeigt. Da beginnen viele unserer Probleme. Frankfurt hat mit viel mehr Energie gespielt, viel aggressiver. Obwohl wir nicht gut gespielt haben, waren wir in der ersten Halbzeit in der Partie. Dann hat Frankfurt einen 5:0-Lauf und bei uns geht alles nach unten. Das ist die Realität.“  (haz/gsd)

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