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76:80 gegen Braunschweig! Wieder bitteres Ende für die BG Göttingen

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Von: Helmut Anschütz

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Basketball als Bodenkampf! Der BGer Dominic Lockhart (mit Ball) und Braunschweigs Sengfelder und Blake kämpfen mit allen Mitteln. Links Landsdowne (8) und Willis, rechts Carter (12) und Eatherton (43). © Hubert Jelinek/gsd

Göttingen – Bitteres Ende für die BG Göttingen im Derby gegen die Löwen Braunschweig. Vor vor 3200 Zuschauern verloren die Veilchen in der Basketball-Bundesliga mit 76:80 (42:46) und kassierten damit die neunte Niederlage in Folge.

Prominenter Gast bei den Veilchen: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil verfolgte die Partie zusammen mit dem Göttinger SPD-Politiker Thomas Oppermann. Beide waren nach einer Brocken-Wanderung zu Gast in der S-Arena, schauten sich vorher das Trainingszentrum an.

Braunschweigs Brayon Blake eröffnete den Abend mit dem ersten Dreier – und schon wenig später nahm das Unheil seinen Lauf aus BG-Sicht. Braunschweigs Ex-BGer Scott Eatherton gelang ein Drei-Punkt-Spiel zum 8:2, Derek Willis antwortete ebenfalls mit drei Zählern. Ganz bitter: Penny Williams hatte nach nicht einmal drei Minuten schon drei Fouls kassiert, musste auf die Bank. Beim 5:14 nahm Coach Roijakkers die erste Auszeit. Brachte etwas! Die BG nun etwas konzentrierter, sie verkürzte auf 14:16 und 16:18. Jetzt agierten die Veilchen auf Augenhöhe, hielten dagegen, verpassten aber mit der Sirene den Ausgleich. 21:23 nach zehn Minuten.

Mihajlo Andric sorgte zu Beginn des zweiten Abschnitts per Dreier sogar für die erste Führung (25:24) der Göttinger - doch sie war schnell wieder weg, als Shaq Hines für die Löwen dunkte. Die Veilchen blieben auf Tuchfühlung, doch die Braunschweiger wahrten ihren knappen Vorsprung durchweg. Willis brachte das Roijakkers-Team per zweitem Dreier auf 34:37 heran – es blieb eng und knapp. ehe die Löwen wieder zubissen und „dank“ dreier Ballverluste von Dennis Kramer in Folge wieder 41:34 führten. Doch die BG ließ nicht nach, kämpfte, arbeitete sich wieder etwas heran. Per „Buzzer beater“ traf Michael Stockton einen Not-Wurf zum 42:46-Pausenstand, es war sogar ein Dreier, wie der Videobeweis ergab. Ein attraktives Spiel bis dahin mit guten Wurfquoten: BG 50 Prozent, Löwen 54 Prozent.

Nach dem Wechsel hielt die Spannung an. Darius Carter glich wieder aus für die Göttinger, Penny Williams gelang wieder die Führung, Andric traf zum 54:51. Und die Dramatik steigerte sich noch. Unsportliches Foul von Derek Willis, Braunschweig machte nur einen Punkt daraus. Unsportliches Foul von Löwe Thomas Klepeisz, Stephan Haukohl traf zweimal zum 56:54. Mit der Sirene brachte DeAndre Lansdowne die Gäste wieder nach vorn - 59:58.

Gut, wie die BG Ex-Veilchen Eatherton gut beschattete und auch Landsdowne halbwegs im Griff hatte. Jetzt kam es auf jeden Angriff an, Fehler durfte sich keiner leisten. Der herausragende Willis markierte fünf Punkte hintereinander zum 72:69 - und der Hitchcock ging weiter!

Die Löwen schlugen zurück. Eatherton traf einen Freiwurf zum 74:75, Koné einen zum 74:76. Auszeit BG. Schneller Angriff, Stockton gleicht aus 76:76. Der Österreicher Klepeisz murmelt die Kugel zum 76:78 rein. Vorletzter Angriff BG. Wird nichts! Letzter Angriff Braunschweig. Klepeisz verwandelt den Wurf zum 76:80. Das bittere Ende für die BG. Braunschweigs „Fans“ rasten aus, werfen mit Bierbechern. Jetzt muss die BG, die das Rebound-Duell klar verlor, am Samstag gegen Bremerhaven dringend Punkte holen.

BG: Lockhart 4, Albrecht, Kramer 1, Williams 6, Carter 14, Andric 10, Mönninghoff 2, Stockton 14, Larysz, Willis 18, Haukohl 2, Grüttner 3.

Braunschweigs beste Werfer: Landsdowne 15, Klepeisz 10, Eatherton 18. (haz/gsd)

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