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92:79 gegen Crailsheim: Zwölfter Saisonsieg für die BG Göttingen

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Von: Helmut Anschütz

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In leichter Rücklage: Göttingens Javon Bess (am Ball) zieht ab vor Crailsheims Myles Stephens (links) und Bogdan Radosavlievic.
In leichter Rücklage: Göttingens Javon Bess (am Ball) zieht ab vor Crailsheims Myles Stephens (links) und Bogdan Radosavlievic. © Hubert Jelinek/gsd

Die BG Göttingen hat das Dutzend vollgemacht! Vor erneut mit mehr als 3700 Zuschauern ausverkaufter Lokhalle besiegen die Veilchen die Hakro Merlins Crailsheim mit 92:79 (49:42).

Göttingen – Das war der inzwischen zwölfte Sieg und damit der nächste Schritt in Richtung Playoffs. Zum Spieler des Abends avancierte diesmal der Norweger Harald Frey.

Sie hatten darauf gehofft, doch es wurde noch nichts: Mark Smith stand wie gegen Heidelberg auch gegen Crailsheim nicht zur Verfügung –der BG-Topscorer hat immer noch Rückenprobleme.

Es ist wie Donnerstag: Harper Kamp bringt die Veilchen in Front. Danach treffen Harald Frey und Till Pape, aber dann die nächste Parallele zum Heidelberg-Match: Die Gäste gehen in Front, führen 14:8 und wenig später 17:11. Aber dann kommt auf einmal Geno Crandall „aus dem Gebüsch“: Der Mann, der gegen Heidelberg knapp an einem Triple Double vorbeischrammte. Ab dem 14:17 trifft nur noch er. Insgesamt gelingen dem Spielmacher viertelübergreifend 15 Punkte in Folge. Nach den ersten zehn Minuten führt die 24:18.

Crandall schon wieder in Top-Form! Auch zum 28:23 netzt er noch ein, dann sind nach seinen 17 Zählern auch mal wieder andere erfolgreich – zum Beispiel Javon Bess. Nachdem der stämmige US-Boy zunächst überhaupt nicht trifft, flutscht es auf einmal. Acht Punkte von ihm, davon zwei Dreier. Sofort sind die Fans wieder da, peitschen die Veilchen nach vorn. Aber die Merlins leisten weiter harte Gegenwehr, die Göttinger müssen um jeden Korb erbittert kämpfen.

Knapp vier Minuten vor der Pause ist der Vorsprung der Veilchen beim 42:32 auf zehn Zähler angewachsen. Doch dann zaubern die Merlins den BGern einen 10:0-Lauf in den Korb, sodass die Schwaben wieder auf 42:45 aufschließen können. Wie so oft im Basketball: Es ist ein Spiel der Läufe. Zum Glück für die BG liegt sie zur Halbzeit 49:42 vorn. Mehr Rebounds, weniger Turnover, mehr Dreier getroffen, alle Freiwürfe verwandelt – gute Statistiken für die BG zur Pause.

Spannung für die zweite Hälfte ist garantiert.

Besselink eröffnet sie per Dreier, kassiert aber kurz danach sein viertes Foul. Beim 58:45 ist die BG komfortabel vorn, aber das heißt nichts, zumal Crandall sich auch sein viertes Foul nach 26:30 Minuten abholt. Coach Moors nimmt ihn erstmal raus, als es 59:52 steht. Aber dann kann Merlins-Coach Markovic nicht an sich halten, kassiert ein Technisches Foul. Frey verwandelt sicher.

Der Norweger muss in dieser Phase die Aufbauarbeit leisten. Bis zur dritten Pause kämpft sich die BG zu einem 71:60. Aber auch nach 30 Minuten ist längst nichts entschieden.

Und auch das letzte Viertel eröffnet die BG per Dreier, diesmal ist es Javon Bess. Und auch Frey trifft endlich seinen ersten Dreier zum 77:63. Kapitän Kamp legt ein Drei-Punkt-Spiel zum 80:63. Wenig später muss auch Till Pape sein 4. Foul einstecken –die Veilchen teils hoch foulbelastet. Aber es geht gut.

Der Mann der zweiten Halbzeit ist eindeutig Frey, er führt die Veilchen zum zweiten Sieg in der Lokhalle innerhalb von drei Tagen. Zwar scheiden Crandall und Besselink noch mit dem jeweils 5. Foul aus, doch am Sieg der Veilchen ändert das nichts mehr.

BG: Hammonds 12, Frey 22, Crandall 17, Ani, Wüllner, Mönninghoff, Kamp 11, Pape 13, Bess 14, Giotis, Besselink 3.

Crailsheim beste Werfer: Lewis 16, Maxhuni 12, Batemon 11.  (Helmut Anschütz/gsd)

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