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92:90 in Gießen: BG Göttingen siegt bei Booker-Debüt

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Von: Helmut Anschütz

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Erster Einsatz: Göttingens Neuzugang Deishuan Booker (Mitte, Nummer 1) zwischen den Gießenern Brandon Bowman (links daneben) und Liam O´Reilly.
Erster Einsatz: Göttingens Neuzugang Deishuan Booker (Mitte, Nummer 1) zwischen den Gießenern Brandon Bowman (links daneben) und Liam O´Reilly. © Hubert Jelinek/gsd

Guter Jahresauftakt für die BG Göttingen! Im Kellerduell der Basketball-Bundesliga bei den Gießen 46ers kamen die Veilchen nach zuvor sechs Pleiten zu einem hauchdünnen 92:90 (50:44)-Zittersieg beim Einstand des neuen Spielmachers Deishuan Booker. Topscorer war Aubray Dawkins mit 18 Punkten.

Gießen – Coach Roel Moors verriet im Vorfeld der Partie in Gießen nichts. Dann muss es wohl die berühmte „Wunderheilung“ gegeben haben: Sowohl Luke Nelson (Muskelfaserriss im Oberschenkel) war wieder im Göttinger Team zurück als auch Mathis Mönninghoff (Sprunggelenk) nach ihren Verletzungen. Zudem stand – wie von Moors in der HNA angekündigt – erstmals auch Neuzugang Deishuan Booker im Veilchen-Kader. Zwei neue Ausländer dabei – dafür mussten mit Will Rayman und Galen Robinson zwei Importe draußen bleiben. Moors hat nun ein Überangebot an US-Boys.

Die ersten Highlights setzte denn der Brite Luke Nelson mit zwei Dreiern zum Göttinger 6:0. Und die Gäste blieben zunächst am Drücker, führten 15:6, als nach 3:45 Minuten Booker erstmals aufs Parkett kam und kurz danach seine ersten Punkte markierte – per Dreier zum 18:14. Der Neuzugang machte einen vielversprechenden, flinken Eindruck, auch wenn die Hessen nun aufkamen und auf vier Zähler verkürzten. 28:24 für die Veilchen nach dem ersten Viertel.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs leistete sich Booker aber ein Unsportliches Foul. Aus dem Konzept brachte dies die BG jedoch nicht. Nach 15 Minuten führte sie wieder mit zehn Zählern (37:27). Der Ball lief passabel, nur die Turnovers (am Ende 13) nervten etwas. Zur Pause lagen die Veilchen mit 50:44 vorn. Starke 47 Prozent Dreier-Quote bis dahin bei der BG. Am Ende war sie auf 28 Prozent gesunken.

Nach dem Wechsel setzte sich die BG auf sieben Punkte ab, die aber schnell wieder futsch waren. 46ers-Center Richter verkürzte per Dreipunktspiel auf 54:55 – knapper ging’s nicht! Kurz danach sorgte aber Dawkins mit sieben Zählern wieder dafür, dass sich Göttingen erneut absetzen konnte (63:54). Nach 30 Minuten lag die Mannschaft von Coach Moors 71:63 vorn.

Im letzten Viertel zeigten die Göttinger doch noch Nerven. Einen Acht-Punkte-Vorsprung verspielten sie fast durch eigene Unkonzentriertheiten, obwohl sie die Rebounds klar kontrollierten (42:33) und auch mannschaftsdienlicher spielten (24:15 Assists).

In der letzen Minute brachte Alen Pjanic die Gießener per Dreier auf 87:90 heran. Mönninghoff traf danach nur einen von zwei Dreiwürfen, ebenso Gutiérrez nur einen zum 92:89. Gießens Jonathan Stark traf per Freiwurf zum 90:92 – den zweiten anerkannten die Referees nicht, weil der 46ers-Topscorer übergetreten hatte wie zuvor auf BG-Seite auch Dawkins beim 82:75. Die Nerven...

So zitterte sich die BG zum knappen 92:90. Der zweite Auswärtssieg! Luke Nelson wurde nach der Pause vorsichtshalber wegen seiner vorherigen Oberschenkelverletzung nicht mehr eingesetzt. Tai Odiase erzielte erneut ein „Double-Double“ mit zwölf Punkten und zehn Rebounds. Durchtamen!

BG: Booker 8/davon 2 Dreier (7 Assists), Weidemann 12/2, Nelson 14/4, Gutiérrez 13, Vargas 6/1, Kramer 4, Mönninghoff 1, Kamp 4, Odiase 12 (10 Rebounds), Dawkins 18/1.

Gießens beste Werfer: Stark 23/4, Hamilton 16/3, Richter 15/1, Bowman.  (haz/gsd)

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