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92:95 nach Verlängerung: BG Göttingen wirft den Sieg in Bamberg weg

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24 Punkte für die BG: Göttingens norwegischer Spielmacher Harald Frey (rechts) im Duell mit Bambergs Amerikaner Spencer Reaves.
24 Punkte für die BG: Göttingens norwegischer Spielmacher Harald Frey (rechts) im Duell mit Bambergs Amerikaner Spencer Reaves. ©  Imago/ Eibner-Pressefoto/G. Santemiz

Die BG Göttingen hatte den Sieg vor Augen, doch dann ging im letzten Viertel und in der Verlängerung bei Brose Bamberg fast nichts mehr.

Bamberg/Göttingen – 95:92 (81:81, 46:48) nach Verlängerung für die Franken, eine dumme und harte Veilchen-Niederlage vor den beiden Lokhallen-Spielen in dieser Woche. Klassischer Fall von „den Sack nicht zugemacht“, denn die Veilchen führten mit zehn Punkten!

Bitter für die BG: Topscorer Mark Smith (17,6 Punkte im Schnitt) fehlt wegen Rückenproblemen, ebenso fehlt Peter Hemschemeier. So beginnt Göttingen mit Frey, Bess, Besselink, Hammonds und Kamp.

Frey bringt die Veilchen in Front und in der Folge entwickelt sich eine Partie, in der die Führung fast ständig wechselt. Durch den ersten Dreier von Frey führt die BG 14:9. Aber die Franken kontern ebenfalls per Dreier, so bleibt die Begegnung absolut eng. Zum 22:21 trifft Mathis Mönninghoff per Dreier, schon wieder hat die Führung gewechselt. Marios Giotis verwandelt zwei Freiwürfe, doch Simmons bringt Bamberg zum Viertelende mit vier Zählern zum 25:24 nach vorn.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts trifft Frey seinen zweiten Dreier zum 29:27-Vorsprung der Niedersachsen. Doch die Punkte für die Gastgeber fallen viel zu einfach. Aber Mönninghoff hält seine Farben mit seinem ebenfalls zweiten Dreier zum 32:34 im Rennen. Danach können sich die Franken auf 40:32 absetzen - Auszeit Göttingen.

Acht Ballverluste kennzeichnen bis dahin das BG-Spiel. Zu viel. Und die Missverständnisse häufen sich vor allem bei den Anspielen unter den Bamberger Korb. So einfach darf man den Ball einfach nicht herschenken. Es geht weiter munter hin und her. Nach dem 36:44-Rückstand kann die BG wieder aufholen. Besselink per Dreier und Hammonds bringen das Moors-Team auf 43:44 heran - eben eine enge Partie. Durch Freys Freiwürfe führt die BG wieder 45:44. Und per wildem Zirkus-Dreier als Buzzer-Beater sorgt Frey sogar für die 48:46-Führung der Göttinger zur Halbzeit. 16 Zähler von Frey zur Pause, 10 von Hammonds, aber Javon Bess ist überhaupt kein Wurfglück vergönnt.

Der Start in die zweite Hälfte ist ganz nach dem Geschmack der Veilchen. Dreier von Geno Crandall, Dreier von Hammonds und 54:46 - Auszeit Bamberg. Nochmal Crandall und dann Fast-Break über Bess – die BG auf einmal 58:46 in Front.

Neun Offensiv-Rebounds holt die BG in dieser Phase Mitte des dritten Viertels. Auch sie tragen zum 62:50 der Veilchen bei. Aber die Partie ist auch sehr zäh. Zumindest können die Göttinger nach 30 Minuten einen 67:59-Vorsprung wahren. Mit ein bisschen mehr Cleverness hätten die Gäste auch höher führen können.

Alles andere als nach Wunsch beginnt Viertel vier: Nach Freys Punkten zum 69:59 kommt Bamberg ins Rollen und auf 67:69 heran, der schöne BG-Vorsprung ist weg. Und Reaves gleicht sogar aus. Sengfelder sorgt für Bambergs 72:69 - ein 0:13-Lauf der Veilchen. Es geht nichts mehr, 18 Ballverluste belegen das. Dazu Schrittfehler, schlecht getimte Würfe. Ein Trauerspiel. Der Negativ-Lauf wird immer schlimmer: 4:21. Aber in den letzten Minuten rettet Crandall die BG mit sechs Punkten zum 81:81-Unentschieden und damit in die Verlängerung.

Doch in der läuft’s nach Hammonds Dreier zum 84:84 wieder nicht: Ballverluste (am Ende 26), Missverständnisse. Bambergs 91:85 vorne. Auch Crandall zeigt Nerven, versemmelt zwei Freiwürfe. Unsportliches Foul von Bambergs Simmons, Frey verkürzt noch auf 92:93. Unsportliches Foul gegen Göttingens Bess., Simmons zum 94:92 für Bamberg fünf Sekunden vor Ende. Miller trifft einen von zwei letzten Freiwürfen zum 95:92-Sieg für die Franken. Letztlich eine bittere Pleite für die BG: Sie hat den Sieg weggeworfen.

BG: Hammonds 16, Frey 24, Crandall 24, Ani (n.e.), Wüllner (n.e.), Mönninghoff 8, Kamp 6, Pape 7, Bess 2, Giotis 2, Besselink 3.

Bambergs bester Werfer: Miller 16, Reaves 13, Sengfelder 13, Simmons 11, Young 10.  (haz/gsd)

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