BG Göttingen in der Halbzeitbilanz: Mit diesem Erfolg rechnete niemand

In der offiziellen Tabelle sind 17 Spiele gelistet – also Saison-Halbzeit in der Basketball-Bundesliga. Doch nicht alle Mannschaften haben diese Anzahl an Spielen ausgetragen, das Tableau bietet ein schiefes Bild.
Göttingen – Braunschweig und Bamberg haben schon 18 Partien ausgetragen, die BG Göttingen erst 16, die Niners Chemnitz sogar erst 15. Dennoch Zeit für eine Zwischenbilanz aus Veilchen-Sicht nach der „Blow-out“-Pleite in München (74:
105).
Gegen Chemnitz und Heidelberg hat das Team vom Trainerduo Roel Moors und Olivier Foucart überhaupt noch nicht gespielt, dafür schon zwei Mal gegen Bayreuth, gegen das es zwei Siege gab. Die Niederlage in München hat die BG nur einen Tabellenplatz gekostet, es ging runter von vier auf fünf – was immer noch eine absolut überraschende, fast sensationell gute Position darstellt, mit der vor dem ersten Punktspiel am 5. Oktober in Ulm nicht zu rechnen war.
. Der Saisonverlauf: Nach dem unglücklichen K.o. im FIBA Europe Cup (83:84 gegen Sporting CP Lissabon/Portugal, zuvor 76:62-Sieg gegen BC Trepca/Kosovo) startete die BG mit zwei überraschenden Auswärtssiegen in Ulm und Crailsheim sowie dem Pokalsieg gegen Ulm (Achtelfinale). Bei der Heimniederlage gegen Rostock profitierte der Neuling noch von seiner (inzwischen relativierten) Aufstiegs-Euphorie – eine Niederlage, die zu verhindern gewesen wäre. Gegen die Niederlagen in Bonn (85:94) und Oldenburg (75:93) gibt es kaum etwas einzuwenden – beide sind eben absolute Top-Teams. Auch Ludwigsburg war beim 76:90 eine Nummer zu groß. Erfreulich der 78:64-Derbysieg in Braunschweig, glücklich der 96:93-Erfolg gegen den MBC.
. Der höchste Sieg: Kam ausgerechnet auswärts zustande beim 95:73 in Bayreuth.
. Der erfreulichste Sieg: Das 96:95 gegen Spitzenreiter Berlin – die BG ist zur Saisonmitte nach wie vor das einzige Team, das die Albatrosse geschlagen hat. Für die Punktspiel-Pleite nahm Alba eine Woche später im Pokal-Viertelfinale aber Revanche.
. Die höchsten Niederlagen: Im Pokal das 71:99 gegen Alba Berlin. In der Meisterschaft gerade das 74:105 in München.
. Die ärgerlichste Niederlage: Das 75:78 bei „Kellerkind“ Frankfurt. Diese Niederlage tat nun wirklich nicht nötig! Sie kam nach zuvor fünf Siegen in Serie zustande.
. Statistiken: Immer noch das beste Team von der Dreier-Linie (39,7 Prozent), die wenigsten Ballverluste (11,6), aber auch weiter schlechtestes Rebound-Team (nur 31,3/Schnitt).
Personalien
Der Gewinner ist Mark Smith: Der Rookie ist mit 17,6 Punkten pro Spiel auf Platz neun (von 269 gelisteten Erstliga-Spielern) im Ranking der besten Werfer zurückgefallen. Gewinner ist auch das Guard-Trio mit Smith, Geno Crandall und Harald Frey. Als Center tau(ch)te Rayshaun Hammonds immer mehr auf. Deutscher Senkrechtstarter war Till Pape.
Den klassischen Verlierer im Team gab es nicht. (Helmut Anschütz/gsd)
Heißer Frühling: BG-Fans sparen mit Rückrunden-Dauerkarte
Der BG Göttingen und ihren Fans steht ein heißer Frühling bevor: Durch die dreimonatige Sperrung der Sparkassen-Arena absolviert das Team von BG-Headcoach Roel Moors im April und Mai innerhalb von fünf Wochen neun Heimspiele. Basketball-Fans, die sich diese spannende Saisonphase nicht entgehen lassen wollen, können sich für die neun Heimspiele schon jetzt Plätze sichern und sparen: Neun Spiele schauen – nur sieben Spiele zahlen. Die Rückrunden-Dauerkarte gilt für alle acht bereits terminierten BG-Spiele im April und Mai sowie für das Duell gegen die Niners Chemnitz, das noch terminiert werden muss.
Die Rückrunden-Dauerkarten sind ab sofort erhältlich im Online-Ticketshop (Link auf www.bggoettingen.de), bei der Ticket-Hotline unter 01806 / 99 11 70 (0,20 Euro pro Anruf aus allen Netzen) oder direkt in der BG-Geschäftsstelle (Schützenplatz 2, Göttingen). Die BG-Geschäftsstelle ist dienstags und mittwochs von 10 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
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