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BG Göttingen setzt Zeichen für den harten April

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Von: Helmut Anschütz, Walter Gleitze

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Spektakuläre Szene mit dem BG-Topscorer: Der MBCer Kostja Mushidi (rechts) wirft im Fallen auf den Göttinger Korb, Till Pape (24 Punkte) versucht, den Wurf mit ausgebreiteten Armen zu verhindern.
Spektakuläre Szene mit dem BG-Topscorer: Der MBCer Kostja Mushidi (rechts) wirft im Fallen auf den Göttinger Korb, Till Pape (24 Punkte) versucht, den Wurf mit ausgebreiteten Armen zu verhindern. © Imago/Eibner/Eckehard Schulz

Er blieb auch nach seinem Saisonrekord mit 24 Punkten bescheiden. „Es war wieder einmal eine mannschaftliche Geschlossenheit, die uns den Sieg gebracht hat“, meinte Medizinstudent Till Pape nach dem 93:82 (47:29)-Erfolg der BG Göttingen beim Mitteldeutschen BC und der damit verbundenen Festigung des fünften Tabellenplatzes in der Basketball-Bundesliga.

Weißenfels – „Es war die Intensität, es war das Feuer, mit dem wir aus der Kabine gekommen sind. Wenn wir das bringen, ist es sehr schwer, uns zu schlagen“, fand der 25-jährige Center, der noch in der vergangenen Saison in der 2. Liga Pro A für die Kirchheim Knights gespielt hatte, weitere Gründe für diesen so wichtigen Sieg mit Blick auf das Hammer-Programm der Veilchen im April.

„Es zeichnet uns schon in der ganzen Saison aus, dass es immer einen bei uns gibt, der dann zum richtigen Zeitpunkt Nadelstiche setzen kann.“ Gegen den MBC war es eben Pape. Noch lange nach Spielschluss feierten die BG-Fans „ihren“ BG-Center stürmisch.

Nach der schwachen Leistung gegen Heidelberg – das Spiel ging 74:84 verloren – vor zwei Wochen zeigte das Team von Trainer Roel Moors wieder sein besseres Gesicht. Und Moors machte Punkte aus, die zu diesem Sieg gegen die Weißenfelser führten als da wären: „Javon Bess hat heute den wichtigsten Job gemacht, er hat Spielmacher Charles Callison aus dem Spiel genommen.“ Oder: „Mark Smith hat gute Entscheidungen getroffen.“

Dennoch gab es auch Kritik vom Headcoach. Trotz 93 erzielter Punkte war er mit der Offensive nicht zufrieden. „Da haben wir noch zu viele doofe Fehler gemacht. Diese hat der MBC zu 14 Fastbreak-Situationen genutzt, was mich schon ein bisschen geärgert hat.“ Dabei hofft Moors, dass sein Team nach einer solch langen Pause wieder „ein wenig Rhythmus gefunden hat“. Gegen den MBC habe man von Beginn an das Spiel in den Griff bekommen und dem MBC nie eine Siegchance gelassen.

Profitiert hat die BG gleich zu Beginn von ihrem 12:1-Start beim MBC, der zuletzt stets starke Anfangsphasen hingelegt und seine Gegner überrannt hatte. So nahmen die Veilchen den Wölfen den Biss, gaben ihnen wenig Zugriff. Und als die Weißenfelser in der zweiten Halbzeit besser zur Geltung kamen, weil unter anderem Kostja Mushidi zehn Zähler in zwei Minuten gelangen, wahrten die BGer die Nerven und hatten immer eine passende Antwort.

Stark zudem die Freiwurf-Quote der Göttinger. Von 27 Würfen trafen nur Hammonds und Smith je ein Mal nicht – macht 93 Prozent Treffer! Bei den „Field Goals“, Zweiern und Dreiern war das Moors-Team indes nur zweiter Sieger. „Global haben wir aber einen guten Job gemacht“, anerkannte der Belgier die wieder konzentriertere Leistung seiner Mannschaft, die eine gute Einstimmung auf die folgenden harten Wochen war.  (Walter Gleitze und Helmut Anschütz/gsd)

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