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BG Göttingen: Starke zweite Hälfte unbelohnt - 76:78 in Bonn

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Göttinger Topscorer: Stephen Brown (rechts) zieht an Karsten Tadda vorbei entschlossen zum Bonner Korb. Im Hintergrund Mathis Mönninghoff.
Göttinger Topscorer: Stephen Brown (rechts) zieht an Karsten Tadda vorbei entschlossen zum Bonner Korb. Im Hintergrund Mathis Mönninghoff. © Foto: IMAGO/Beautiful Sports

Und schon wieder in den letzten Sekunden überaus unglücklich verloren! Die BG Göttingen unterliegt 76:78 (28:42) bei den Telekom Baskets Bonn, verpasst dabei zum x-ten Mal einen Überraschungserfolg im Kampf um Play-off-Platz acht.

Bonn – Nach einer unterirdischen ersten Halbzeit kommen die Veilchen nach der Pause umso stärker zurück dank eines zwischenzeitlichen 19:

4-Laufes. In der Crunchtime liegt die BG mehrfach vorn, doch Bonns Karsten Tadda trifft zum 78:76. Den letzten Angriff verdaddelt die BG – wie bitter vor dem nun folgenden Playoff-Showdown am Dienstag in Crailsheim.

Was für eine enttäuschende erste Halbzeit im Telekom-Dome aus Göttinger Sicht! Akeem Vargas ist zwar doch dabei, nachdem er im Training umgeknickt war. Ein Faktor ist der Kapitän jedoch genauso wenig wie die meisten seiner Teamkollegen. Vor der Pause können bei den Veilchen lediglich drei Spieler punkten: Jeremiah Martin, der für die erste Führung sorgt, dann der konstante Harper Kamp, der auch den einzigen Dreier in der ersten Halbzeit für die Gäste trifft sowie noch Spielmacher Stephen Brown. Ansonsten? Absolute Fehlanzeige!

Bonn spielt seine Cleverness als Spitzenreiter konsequent aus, hat drei, vier Mal auch Glück, dass Würfe noch vom Ring in die Reuse rollen. Auf der anderen Seite flutschen sie wieder raus. Zwei Airballs von Harald Frey skizzieren ebenso das BG-Spiel, das kaum den Anschein erweckt, als ginge es nicht noch um den achten Platz.

14:24 heißt es nach den ersten zehn Minuten, 28:42 dann zur Pause, vor der noch BG-Center Hartwich und Bonns Pendant Kessens per Trashtalk aneinandergeraten. Beide kassieren dafür Technische Fouls – dumm nur, dass es für Hartwich schon das vierte ist. Nur neun Prozent Dreier-Quote zur Halbzeit belegt zudem, dass die Veilchen eine schwache Partie abliefern.

Aber wie kommen sie denn nach der Pause zurück! Die BG zeigt sich als fast völlig anderes Team, deckt besser, greift konzentrierter, druckvoller, entschlossener und erfolgreicher an. Obwohl die BG wieder ein Foul nach dem anderen bekommt: Mönninghoff ist der erste, der das vierte kassiert, später dann Nate Grimes und Kamp, ehe Hartwich, der sich zwei Mal bei Dunks verstopft, mit dem Fünften raus muss.

Die BG kompensiert das alles durch den immer besser auftrumpfenden Brown. Im letzten Viertel steuert er gute 13 Punkte bei, trifft unter anderem zur 64:61-Führung. Die Partie schwankt hin und her, von Bonns Souveränität aus der ersten Hälfte ist kaum noch etwas zu sehen. Center Kratzer muss mit dem 5. Fouls (34.) raus. Dann sind die Baskets durch Topscorer Javontae Hawkins wieder 76:71 vorn, doch Martin und Brown gleichen für die BG 34,7 Sekunden vor Schluss aus, ehe Tadda 15,8 Sekunden vor Ende zum 78:76 trifft – seine einzigen Punkte! BG-Norweger Frey verhaspelt sich beim letzten Wurf – das Ende, die Niederlage! Mit diesem Gefühl tritt die BG nun Dienstag in Crailsheim an, wo die Veilchen noch mehr unter Druck sind.

BG-Big Man Harper Kamp: „Wir haben zur zweiten Halbzeit einige Dinge geändert, aber wir waren nicht gut genug.“  (haz/gsd)

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