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BG Göttingen: Vier Rätsel bei den Veilchen

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Dynamisch im Dribbling: BG-Neuzugang Nelson Weidemann (rechts) bringt immer wieder seine Athletik ins Göttinger Spiel ein. Links Gießens einstiger Kurzzeit-BGer Brandon Thomas.
Dynamisch im Dribbling: BG-Neuzugang Nelson Weidemann (rechts) bringt immer wieder seine Athletik ins Göttinger Spiel ein. Links Gießens einstiger Kurzzeit-BGer Brandon Thomas. © Hubert Jelinek/gsd

Soviel ist erst einmal sicher: Am Sonntag fährt die BG Göttingen zu ihrem dritten Auswärtsspiel in Folge zu den Skyliners nach Frankfurt. Tipoff ist um 15 Uhr, die Partie gibt’s wie immer live auf MagentaSport.

Göttingen – Nach dem 92:90-Zittersieg in Gießen rechnen sich die Veilchen auch in der Main-Metropole vielleicht etwas aus. Wenn es da nicht mehrere Unklarheiten und Ungewissheiten gäbe...

. Das Rätsel um Luke Nelson: Dass der Brite in Gießen nach seiner Verletzung (Muskelfaserriss im Oberschenkel) wieder spielte und 14 Punkte erzielte, war erst einmal gut. Nach seiner erneuten Blessur an selber Stelle gibt es aber Zweifel, ob sein Comeback zu früh kam. „Vielleicht war es zu früh. Aber er fühlte sich gut, es war ja auch ein wichtiges Spiel. Luke hat die Woche nicht trainiert und hat leichte Schmerzen“, sagte Trainer Roel Moors am Donnerstag. Ob Nelson in der Fraport-Arena spielt, klärt sich erst kurzfristig.

. Das Rätsel um Galen Robinson und Will Rayman: Beide US-Boys spielten in Gießen nicht, weil erstens Harper Kamp wieder auflief und zweitens Deishuan Booker sein überwiegend gutes Debüt gab. Kann sich die BG in der Coronakrise acht Ausländer leisten? „Das sind langfristig zu viele“, sagt BG-Geschäftsführer Frank Meinertshagen. „Sieben sind denkbar, sechs wären besser. Kann sein, dass wir uns von einem trennen. Alles ist möglich.“ Die nächsten Wochen geben Aufschluss, so der BG-Boss. Ob einer der beiden in Frankfurt spielt, sei, so Coach Moors, „nicht sicher“.

. Das Rätsel um den nächsten Gegner: Im Pokal in Vechta gewann die BG 79:64 gegen die Südhessen. „In dieser Partie waren wir sehr fokussiert“, so Co-Trainer Thomas Crab. „Jetzt ist Frankfurt aber ein anderes Team“, sagt Moors. Emmanuel Lecomte ist weg, für ihn kam der Ex-Braunschweiger Joe Rahon. Mike Mobley, der in Vechta gegen die BG neun Dreier versemmelte, trifft jetzt im Schnitt über 19 Punkte pro Spiel (42 Prozent Dreierquote). Der Isländer Axel Gudmundsson (20 in Vechta) versenkt über 14 Zähler. Nicht zu vergessen Dauer-Skyliner Quantez Robertson (36). „Mobley und Gudmundsson bewegen den Ball gut“, meint Moors. Frankfurt hat in der dicht gedrängten zweiten Tabellenhälfte einen Sieg mehr als die BG.

. Das Rätsel um weitere Corona-Hilfe: 343 000 Euro „Corona-Hilfe Profisport“ plus weiteres Geld aus einem KfW-Kredit erhielt die BG bislang für 2020. „Für 2021 habe ich stille Hoffnung“, sagt Meinertshagen. Derzeit seien aber die Förderungs-Voraussetzungen noch völlig ungeklärt.

Kein Rätsel ist, das Deishuan Booker spielt. „Er hatte in Gießen seine Hochs und Tiefs und zeigte gutes Passspiel“, sagt Moors. In der Defensive und bei Ballverlusten habe der neue Pointguard aber noch Luft nach oben. „Er hat Talent, kann uns helfen, gut zum Korb ziehen und werfen“, äußert Meinertshagen seinen ersten Eindruck über Booker. Wenigstens bei dem Neuzugang weiß die BG zumindest schon annähernd, woran sie derzeit ist. (haz/gsd-nh)

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