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BG-Trainer Moors: Edwards wird ein Mehrwert

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Von: Helmut Anschütz

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Flinker Norweger: BG-Spielmacher Harald Frey (rechts) zieht an Ulms Robin Christen vorbei – eine Szene aus dem Pokalspiel gegen die Süddeutschen. 2
Flinker Norweger: BG-Spielmacher Harald Frey (rechts) zieht an Ulms Robin Christen vorbei – eine Szene aus dem Pokalspiel gegen die Süddeutschen. 2 © Hubert Jelinek/gsd

Mit Neuzugang Rob Edwards tritt die BG Göttingen am Samstag gegen Ulm an.

Göttingen – Am vergangenen Sonntag ist er in Göttingen eingetroffen, danach stand noch der Medizin-Check an, am Dienstag hatte er seinen ersten öffentlichen Auftritt bei der Übergabe der neuen Dienstwagen, am Samstag (18 Uhr) gibt er nun seine Premiere für die BG Göttingen im ersten von noch neun(!) anstehenden Heimspielen gegen ratiopharm Ulm: Die Rede ist von Rob Edwards, der die Veilchen im Kampf um den begehrten Play-off-Platz verstärken soll.

„Vom Charakter her ist er ein guter Junge“, hat BG-Coach Roel Moors schon mal ausgemacht. Und wie ist der erste Eindruck auf sportlicher Ebene? „Rob spielt physisch defensiv wie offensiv, hat Tempo, kann gut werfen“, sagt der belgische Veilchen-Trainer. Er sei aber nicht unbedingt der Eins-gegen-Eins-Schütze, könne aber „von allem ein bisschen – eben die Möglichkeiten, die wir gesucht haben“. Und damit genauso, wie es sich Moors vorgestellt hat von einem Spieler, der zuletzt zweieinhalb Jahre in der NBA G-League spielte. „Eigentlich ein bisschen zu lange“, So Moors. „Aber Rob wird ein Mehrwert für uns sein, er kann in Europa eine gute Karriere machen.“

Vorrangige Aufgabe für Moors und seinen Co-Trainer Olivier Foucart ist jetzt, den Neuzugang ins vorhandene Team zu integrieren. „Rob muss jetzt in unsere Basketball-Philosophie passen. Aber das wird auch eine Zeit lang dauern.“

Vorteil für die BG im ersten Heimspiel seit dem 11. Februar (92:79 gegen Crailsheim): Die Ulmer werden sich nicht auf den neuen BGer einstellen können.

Überhaupt wird die Partie in der S-Arena, in der vor der Bombenräumung neben der Halle zuletzt am 5. Januar gegen den MBC gespielt wurde, fast völlig anders sein als das Hinspiel gegen Ulm: Das gewannen die Göttinger mit 93:84, an das sich elf Tage später der 86:82-Pokalsieg im Achtelfinale gegen denselben Gegner anschloss.

So kommt es nun bereits zum dritten Aufeinandertreffen zwischen den beiden Klubs in dieser Saison. Für Till Pape gibt es erneut ein Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, für den er 2015 bis 2019 spielte. Pape: „Wenn wir so ins Spiel starten wie gegen Weißenfels, dann haben wir eine gute Chance.“

Die Ulmer spielten am Mittwoch noch gegen Cluj (Rumänien), qualifizierten sich durch ein 91:71 im Eurocup für das Achtelfinale, wobei sie 19 von 42 Dreiern versenkten und nun auf Podgorica treffen.

Gegenüber dem BG-Saisonauftaktspiel hat Coach Anton Gavel mit dem Brasilianer Bruno Caboclo (Power Forward/Center – Schnitt 16,4 Punkte) und Brandon Paul (Shooting Guard) neue Spieler im Kader. Mächtig herausgemacht hat sich Caboclos Landsmann Yago dos Santos, der 13,6 Zähler pro Spiel erzielt. Auch Devin Robinson (14,0), Paul (11,1) und Karim Jallow (10,7) treffen zweistellig. Zurück in Gavels Mannschaft ist inzwischen auch wieder der lange verletzte Ex-Vechtaer Philipp Herkenhoff.

„Bei den Ulmern hat sich einiges verändert, aber auch wir haben uns weiterentwickelt“, sagt Roel Moors. Für ihn stellt sich vor allem die Grundsatzfrage: „Wie sind wir bereit, ins Spiel hinein zu kommen? Wie schaffen wir es, nicht schon zu Anfang an das Endergebnis zu denken?“ Beim MBC klappte dies zuletzt gut mit dem 12:1-Start. Doch es gab auch Spiele, in denen dies kaum oder nicht der Fall war.

.  Der Schützenplatz steht am Samstag bis auf den westlichen Teil wieder als Parkplatz zur Verfügung.

Weitere Hinweise zur Halle unter

www.bggoettingen.de (haz/gsd-nh)

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