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Crowder ins Krankenhaus – Punkte weg für die BG 74-Frauen

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Da war sie noch auf dem Feld: Jenny Crowder (re.) beim Korbleger gegen Hernes Chloe Bully. © A.T. da Silva/gsd

Göttingen – Sollte diese Szene in der erst 14. Minute schon entscheidend sein für den Ausgang des Bundesliga-Spiels zwischen den flippo Baskets BG 74 und dem Herner TC? Auf alle Fälle trug die Verletzung von Jennifer Crowder am Ende mit zur 54:62 (35:35)-Niederlage der Göttingerinnen bei.

Sie lieferten dem neuen Spitzenreiter einen großen Kampf vor 320 Zuschauern, doch der verdiente Lohn blieb schließlich aus.

Was war geschehen? In der 14. Spielminute wurde Jenny Crowder beim Spielstand von 25:25 von Hernes Engländerin Natalie Burton im Gesicht getroffen, musste mit blutender Nase in die Kabine und von da aus ins Krankenhaus – „Nasenbeinbruch“, teilte Hallensprecher Klaus Plaisir über das Mikro mit. Ein schwerwiegender Ausfall für die Veilchen Ladies.

Als Viki Karambatsa Ende des dritten Viertels nach dem 5. Foul auch noch ausfiel, kam die BG 74, die zudem noch ohne Jana Lücken und weiter ohne die griechische Spielmacherin Eleni Kyratzi antrat, in personelle Schwierigkeiten. So setzte sich am Ende die breitere Bank des HTC durch, zumal die Göttingerinnen im letzten Viertel auch nur noch dünne sechs Punkte erzielten.

„Am Ende waren wir platt“, meinte Geschäftsführer Richard Crowder. „33 Minuten waren wir gut, dann war die Energie weg“, räumte Coach Giannis Koukos ein. „Wir hatten die kleinere Aufstellung.“

Mehr als drei Viertel traten die Baskets weitaus stärker auf als gegen eine Spitzenmannschaft wie Herne erwartet. Vor allem Cori Coleman erwischte einen Glanztag und hatte bis zur Halbzeit schon vier Dreier (am Ende fünf von sechs) verwandelt –im Gegensatz dazu stand diesmal Verdine Warner, an der die Partie weitgehend vorbeilief. Die Centerin kam auf für sie nur unterirdische sechs Zähler. Dass sie kein Faktor war, hatte letztlich auch Einfluss auf das Endergebnis.

Bravourös indes, wie sich die BG 74 gegen den neuen Tabellenführer stemmte. Jeweils Unentschieden nach zehn, 20 und 30 Spielminuten. Dumm nur, dass das Koukos-Team einen 45:37-Vorsprung verspielte und es eben im Schlussdurchgang an der Treffsicherheit haperte. „Jenny fehlte uns“, meinte Cori Coleman hinterher. „Wir waren müde, hätten eine Power-Frau gebraucht. Aber das Spiel war für uns ein Schritt in die richtige Richtung.“ Bitter nur, dass eben der Lohn ausblieb.

Viertel-Ergebnisse: 23:23, 12:12 – 13:13, 6:14.

flippo Baskets BG 74: Pierce 5, Simon 2, Crowder 4, Karambatsa 1, Dobroniak, Nguyen Manh, Coleman 25/5, Grudzien 11/1, Warner 6.

Hernes beste Werferinnen: Frericks 13, Jill Bettonvil 11, Attura 11.  haz/gsd

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