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Gegen Ulm: Neu-Start für die BG Göttingen nach zwei Wochen Pause

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Von: Helmut Anschütz

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Ähnlich wie in dieser Szene: So tankte sich BG-Topscorer Kamar Baldwin (Mitte, hier gegen Ulms Cristiano Felicio und Moritz Krimmer) kurz vor Schluss durch und erzielte per Korbleger den Sieg im Hinspiel.
Ähnlich wie in dieser Szene: So tankte sich BG-Topscorer Kamar Baldwin (Mitte, hier gegen Ulms Cristiano Felicio und Moritz Krimmer) kurz vor Schluss durch und erzielte per Korbleger den Sieg im Hinspiel. © Imago/nordphoto GmbH/Hafner

Diese Szene hat es bei MagentaSport unter die Top-3 bei den „Game-Winnern“ geschafft: Energisch zieht Kamar Baldwin Sekunden vor Schluss durch die Zone zum Ulmer Korb, wird von Karim Jallow hart bedrängt – kann aber doch erfolgreich abschließen.

Göttingen – Mit der Schlusssirene bedeutete diese Klasse-Aktion des Göttinger BBL-Rekordschützen den 88:86-Sieg bei den Ulmern. Am Samstag (18 Uhr) steigt jetzt das Rückspiel in der S-Arena – entsprechend motiviert und auf Revanche aus wird das Team von UIm-Coach Jaka Lakovic sein.

Dies gehört zu den Ulmer Befindlichkeiten – die der BG sind ganz andere. Für die Veilchen geht es zunächst darum, in den üblichen Spiel-Rhythmus zurückzukommen. Das letzte Spiel bestritt das Team von Coach Roel Moors am 23. Januar beim MBC (83:93-Niederlage), das letzte und bisher einzige Heimspiel 2022 am 2. Januar, also vor sechs Wochen. Die Heim-Partien gegen Frankfurt und Heidelberg fielen aus. Umso heißer sind jetzt nicht nur die Spieler, sondern auch die Fans. Doch wie zuletzt sind nur 500 erlaubt – das schreibt die niedersächsische Landesregierung vor. Die Weigerung, die Hallen zumindest zu 30 Prozent auszulasten, versteht keiner mehr. „Ich auch nicht“, sagt Trainer Moors und meint: „Ich will mehr Fans dabei haben.“

Bei der BG sind die fünf Corona-Infizierten zurück. „Alle sind wieder fit. Wir hatten ein scharfes Training“, sagt Moors. „Wir müssen jetzt wieder den Rhythmus bekommen. Konditionell gibt es keine Probleme, ich bin ganz zufrieden. Aber wie gehen wir jetzt mit der Pause um?“

Pause hatten die Ulmer zuletzt nicht. Am Mittwoch spielten sie zuhause im EuroCup gegen Ljubljana, verloren 96:104. In der Bundesliga lief es zuletzt weitaus besser mit sechs Siegen in Folge und Platz zwei hinter München. Wegen Corona und Verletzungen war aber auch ihr Kader mehrfach dezimiert. Beim EuroCup-Spiel vergangene Woche in Venedig fehlten mit Lakovic und Tyron McCoy sogar beide Trainer, ein Grund wurde nicht genannt. Nachwuchs-Coach Anton Gavel (früher Bamberg) musste übernehmen.

Beim Montag-Sieg gegen Oldenburg (86:78) war die Doppelspitze wieder da, dafür fehlten mit Brasilien-Center Cristiano Felicio, Nationalspieler Karim Jallow und dem Montenegriner Fedor Zugic drei Spieler. Mit dabei ist indes Ulm-Legende Per Günther, der vor seinem Abschied letztmals in Göttingen antritt.

„Ulm ist ein sehr gutes und athletisches Team mit vielen individuellen Qualitäten“, schätzt Moors die Süddeutschen hoch ein. „Ein sehr komplettes Team in der Offensive und Defensive“, pflichtet Co-Trainer Olivier Foucart bei.

Endlich zu seinem BG-Debüt soll der vor der Corona-Pause verpflichtete Harald Frey kommen. „Er hat einen sehr guten Eindruck gemacht“, sagt Moors. Der Norweger soll Stephen Brown im Spielaufbau entlasten. Insofern kam zumindest Frey die Pause nicht gerade unrecht, um sich in den Trainingseinheiten ins vorhandene Team einzufinden.

Mit der Verpflichtung eines weiteren „Big Man“ hat sich bei der BG noch nichts weiter getan.  (haz/gsd-nh)

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