Gute Bilanz der BG Göttingen gegen Abstiegskandidaten

Göttingen – Neun lange Spiele lang mussten Spieler, Trainer, Verantwortliche und Fans rund um die BG Göttingen in der bekannten Niederlagen-Serie darben. Inzwischen sieht es nach dem hart erkämpften Heimsieg gegen Bremerhaven und dem überraschenden dritten Saison-Auswärtserfolg in Gießen wieder freundlicher bei den Veilchen aus.
Vorm ersten Abstiegsplatz ist das Team von Trainer Johan Roijakkers jetzt wieder drei Siege entfernt. Ein Pfund, mit dem man ein bisschen wuchern kann, das aber auch alles andere als ein geruhsames Polster darstellt. Ein Fakt trägt aber zur Beruhigung der Situation besonders bei.
Die auf Rang zwölf stehende BG hat bis auf eine Mannschaft alle unter ihr rangierenden Teams schon einmal geschlagen:
Fraport Skyliners Frankfurt (13.) auswärts mit 72:64.
s. Oliver Würzburg (14.) zuhause mit 91:87.
Mitteldeutscher BC (16.) auswärts mit 105:63.
Eisbären Bremerhaven (17.) zuhause mit 85:79.
Hakro Merlins Crailsheim (18.) zuhause mit 93:80.
Nur gegen den Tabellenfünfzehnten Jena gab es eine 81:88-Heimniederlage. Das bedeutet, dass sich die Göttinger für die möglicherweise zum Tragen kommenden direkten Vergleiche eine gute Ausgangsposition verschafft haben. Vor allem gegen den MBC und Crailsheim gab es deutliche Siege, sodass man zumindest halbwegs entspannt in die Rückspiele in gehen kann.
Zudem ermutigend: Der Sieg in Gießen, der für die 46ers einer Demütigung gleich kam, brachte endlich die heiß ersehnten „Big Points“, die ersten kaum eingeplanten Überraschungs-Punkte. Sie geben Auftrieb vor den drei „B-Krachern“ gegen Bayern (22. Januar), Berlin (26. Januar) und Bamberg (3. Februar). „Ein bisschen schade, dass wir jetzt drei schwere Spiele vor uns haben“, meinte BG-Geschäftsführer Frank Meinertshagen schon nach dem Bremerhaven-Match.
Unterdessen verbesserte Stockton weiter seine Statistik-Werte: 15,6 Punkte pro Spiel (Platz sieben in der Liga); 6,8 Vorlagen pro Spiel (Platz drei); 30:05 Minuten Einsatzzeit pro Spiel – nur elf Spieler stehen noch länger auf dem Feld. Starke Werte, die aber auch zeigen, wie abhängig die BG von „Zauberhand“ Stockton ist. BG-Center Dennis Kramer: „Man sieht aber auch, wie wichtig Michael für uns ist.“ haz/gsd