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In Bonn und Crailsheim: BG Göttingen vor hartem Doppel-Auftritt

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Duell der Spielmacher: Göttingens Stephen Brown (rechts) zieht mit dem Ball an Bonns Parker Jackson-Cartwright vorbei. Eine Szene aus dem Hinspiel in der S-Arena, das die BG mit 90:81 gewann.
Duell der Spielmacher: Göttingens Stephen Brown (rechts) zieht mit dem Ball an Bonns Parker Jackson-Cartwright vorbei. Eine Szene aus dem Hinspiel in der S-Arena, das die BG mit 90:81 gewann. © Hubert Jelinek/gsd

Endlich mal wieder aus BG-Sicht eine gute Nachricht von den Konkurrenten um die Play-off-Plätze: Die Merlins Crailsheim verloren ihr Nachholspiel gegen Alba Berlin mit 70:78 und beließen die Göttinger Veilchen somit zumindest vorerst auf dem achten Rang.

Göttingen - Was natürlich nur eine Momentaufnahme ist, denn für das Team von Trainer Roel Moors kommt es jetzt knüppeldick: Nach dem aktuellen Tabellenzweiten Berlin geht es jetzt am Sonntag (15 Uhr) zu Spitzenreiter Telekom Baskets Bonn, an das sich am kommenden Dienstag das möglicherweise um die Playoff-Teilnahme entscheidende Match bei den Hakro Merlins Crailsheim anschließt.

Um unnötigen Reise-Strapazen zu entgehen, fahren die Veilchen nach dem Bonn-Spiel nicht erst wieder nach Hause, sondern aus der ehemaligen Bundeshauptstadt am Montag weiter nach Crailsheim. Nach der Anreise ins Rheinland also drei auswärtige Übernachtungen – die BG lässt nichts unversucht, um das große Ziel, den Einzug in die Endrunde, zu realisieren.

Coach Moors sieht den kommenden Aufgaben sehr zuversichtlich entgegen. „Wir haben auch in Bonn eine Chance, wenn wir auf unserem Niveau spielen. In fast allen Spielen waren konkurrenzfähig.“ Im Telekom Dome zu bestehen, sei „nicht unmöglich“. Offen scheint noch Bonns Personal-Situation zu sein. Top-Spielmacher Parker Jackson-Cartwright weilte zuletzt wegen eines Todesfalles in der Familie in den USA, Tyson Ward und Jeremy Morgan waren verletzt. Ob von dem Trio jemand zurückkommt, sei noch ungeklärt, so Moors. Bei der BG ist dagegen klar, dass Jake Toolson noch immer nicht wieder einsatzbereit ist – die Nachwirkungen seiner Gehirnerschütterung aus dem Braunschweig-Spiel.

24 Siege aus 31 Spielen unterstreichen die aktuelle Vormachtstellung der Rheinländer. Eine Niederlage kassierte das Team vom finnischen Coach Tuomas Iisalo dabei aber am zweiten Spieltag in der S-Arena: Die BG gewann 90:81, Kamar Baldwin steuerte 27 Punkte bei. Der Auftakt damals zu einer ersten Serie mit vier Göttinger Siegen aus fünf Partien.

„Bonns Stärke ist das Team“, zeigt Moors Respekt vor dem „guten Zusammenspiel“ der Iisalo-Mannschaft, für die die Partie am Sonntag gegen die BG das letzte Vorrunden-Heimspiel ist. Die Statistik weist aus, dass die Baskets unter anderem die meisten Offensiv-Rebounds der BBL holen. Und ebenso, dass Bonn gleich sechs Spieler hat, die im Schnitt zweistellig treffen: Nach Jackson-Cart-wright (19,3) noch Javontae Hawkins (15,2), Jeremy Morgan (14,0), der Litauer Saulius Kulvietis (10,6), Spielmacher Skyler Bowlin (10,5) und Center Michael Kessens (10,2).

Bonn führt nicht nur die Tabelle, sondern auch mehrere Statistik-Kategorien an: Kein BBL-Team erzielt durchschnittlich mehr Punkte pro Spiel (89,0), trifft mehr Dreier (11,3) und holt mehr Offensiv-Rebounds (13,7). „Sie sind individuell sehr gut besetzt, und jeder Spieler kennt seine Rolle. Sie funktionieren sehr gut als Team“, pflichtet auch BG-Co-Trainer Olivier Foucart Chefcoach Moors bei.  (haz/gsd-nh)

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