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Keine Trendwende bei der BG Göttingen nach 76:80 gegen Braunschweig

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Kein Durchkommen für den BGer Derek Willis gegen die Braunschweiger Shaquille Hines und Thomas Klepeisz. © Hubert Jelinek/gsd

Göttingen. „Gratuliere Coach Menz zum Sieg!“ Zum neunten Mal in Folge musste BG-Trainer Johan Roijakkers diese Floskel als Einleitung seines Statements bei der Pressekonferenz verwenden.

Aktualisiert: 20.53 Uhr - Gegen Frank Menz’ Braunschweiger Löwen setzte es für die Veilchen die neunte Pleite in Folge, die Niederlagenserie nimmt langsam bedrohliche Formen an. Wie in der vergangenen Saison, als Darius Carter elfmal verletzt fehlte und es elf Schlappen in Serie gab.

Jetzt steht die BG am Samstag gegen Bremerhaven noch mehr unter Druck. „Zuhause gegen Bremerhaven sollten wir gewinnen“, formuliert es BG-Chef Frank Meinertshagen noch halbwegs diplomatisch.

Gegen Bremerhaven muss ein Sieg her

„Es fühlt sich an wie gegen Bamberg“, meinte BG-Außen Stephan Haukohl hinterher. Und erinnerte damit an das 77:78 gegen den Ex-Meister, als die Veilchen ebenso eine gute Siegchance hatten wie gegen Braunschweig. „Jetzt wird das Samstagspiel immens wichtig.“

„Das wird unser bisher wichtigstes Spiel“, unterstreicht auch Joanic Grüttner. „Wir haben gegen Braunschweig eine gute Vorstellung gezeigt, hatten aber am Ende kleine Fehler.“ Immerhin lief es bei den Veilchen im Angriff wieder besser als beim Debakel in Vechta. „Die Offensiv-Chemie war wieder besser“, meinte Darius Carter.

Gut gespielt (bis auf die Anfangsphase/5:14), gut gekämpft – aber wieder keine Punkte. Die erhoffte Wende haben die Veilchen auch im Niedersachsen-Derby, das sich auch Ministerpräsident Stephan Weil und Bundestags-Vizepräsident Thomas Oppermann unter den 3250 Fans anschauten, nicht geschafft.

Nerven der BG versagen in der Schlussphase

Wie schon gegen Bamberg hielten die Nerven der BG-Spieler dem Druck, nach acht Niederlagen endlich einen Sieg zu erzwingen, nicht stand. Dazu trug sicherlich auch bei, dass Penny Williams nach nur drei Minuten sein drittes Foul kassiert hatte und in der „Crunchtime“, der entscheidenden Schlussphase, sein fünftes Foul erhielt. Hinzu kam, dass der Ex-BGer Scott Eatherton – bis zum Ende des dritten Viertels hatte die Göttinger Defensive den Braunschweiger Center gut im Griff – sich in den letzten zwei Minuten zwei entscheidende Offensivrebounds angelte und auch noch sechs seiner insgesamt 18 Punkte zum Sieg beisteuerte, mit dem Göttinger Derek Willis bester Werfer war.

Gleichwohl lobte Roijakkers seine Mannschaft: „Beide haben den Sieg verdient. Es war eine überragende Leistung meines Teams, auf die ich stolz bin.“ 

Aussprache der Chefs 

Am Donnerstag gab es die angekündigte Aussprache zwischen Meinertshagen und Roijakkers. Anlass war die Kritik des BG-Chefs am Trainer nach dem Bamberg-Pokalspiel. Der Dialog soll nun zu einer besseren Kommunikation beitragen. Über Interna wollte sich Meinertshagen nicht äußern. Ein Neuzugang sei derzeit kein Thema.

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