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„Triple-Double“ von Jenny Crowder beim 74:59 der flippo Baskets gegen Halle

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Von: Walter Gleitze

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Nicht zu halten: Göttingens Spielmacherin Jennifer Crowder (Mitte) versucht, sich gegen die beiden Hallenserinnen Styliani Fouraki (links) und Barbora Kasparkova durchzusetzen.
Nicht zu halten: Göttingens Spielmacherin Jennifer Crowder (Mitte) versucht, sich gegen die beiden Hallenserinnen Styliani Fouraki (links) und Barbora Kasparkova durchzusetzen. © Hubert Jelinek/gsd

Nach dem dritten Viertel lagen die flippo Baskets BG 74 Göttingen noch mit 44:50 gegen die Lions aus Halle zurück. Doch was die Göttingerinnen im letzten Viertel zeigten, dürfte auch Goran Lojo in seiner Trainer-Laufbahn so noch nicht erlebt haben.

Göttingen – Mit dem wohl besten Viertel in dieser Saison fegten die Gastgeberinnen die Lions aus Halle aus der Halle, gewannen dieses mit sage und schreibe 30:9 und tüteten mit 74:59 (35:36) den vierten Sieg in Serie ein.

„Es war ein fantastisches Viertel, was meine Mannschaft gezeigt hat – 30:9 ist unglaublich“, kam Lojo aus dem Staunen über die Leistung seines Teams in den letzten zehn Minuten gar nicht mehr heraus.

Es war am Ende zweifellos ein Sieg der Mannschaft, doch was BG 74-Spielmacherin Jennifer Crowder, angeschlagen ins Spiel gegangen, auf die Spielfläche zauberte, war einfach grandios. Ihr gelang ein ganz seltenes Triple-Double, also zweistellige Werte in drei Kategorien (15 Punkte/11 Rebounds/11 Assists). „Ich kann mich nicht daran erinnern, dass mir das zuvor schon einmal gelungen ist“, meinte die strahlende Crowder. Aber der Superlative noch nicht genug. Ivana Blazevic gelang ein Double-Double (10 Punkte/10 Rebounds) wie auch Viki Karambatsa (11 Punkte/10 Rebounds), die wohl ihr bestes Saisonspiel gezeigt und ihre Landsfrau auf Hallensescher Seite, Styliani Fouraki, ausgestochen hatte..

„Wir haben uns drei Viertel sehr schwergetan, haben dann aber besser verteidigt und endlich vor allem durch Viki die Rebounds eingesammelt“, analysierte Crowder diese völlig verrückte Partie. „Außerdem haben wir Riley besser in Szene gesetzt.“

In der Tat waren es Anfang des letzten Viertels zwei Dreier von Riley Lupfer, die den Sieg auf den Weg brachten. Erstmals gingen die flippos nach einem 8:0-Lauf in der 32. Minute mit 52:50 in Führung, bauten diese mit einem 10:0-Lauf kontinuierlich aus. Mit einem Vier-Punkt-Spiel – ein erfolgreicher Dreier und einem Freiwurf nach Foul – von Lupfer führten die Göttingerinnen erstmals beim 66:54 zweistellig.

Da hatten auch in der Schlussphase die je fünften Fouls für Ruzica Dzankic (38. Minute) und Ivana Blazevic (39.) keine negativen Auswirkungen mehr auf den Spielausgang.

Allerdings legten die Gäste Protest gegen die Wertung ein, nachdem sie in der 23. Minute einen Regelverstoß des Schiedsrichterduos erkannt haben wollten.

Viertel: 14:18, 21:18 – 9:14, 30:9.

BG 74: Blazevic 10 (10 Rebounds), Roscoe 7, Crowder 15 (11 Rebounds/11 Assists), Azinovic, Karambatsa 11 (10 Rebounds), Lupfer 116/davon 5 Dreier, Dzankic 13/3, A. Oevermann 2, Kentzler.

Halles beste Werferinnen: Huff 13/1, Schinkel 11/2, Fouraki 10.. (Walter Gleitze)

Double-Double geschafft: Göttingens Viki Karambatsa (rechts) gegen Halles Styliani Fouraki.
Double-Double geschafft: Göttingens Viki Karambatsa (rechts) gegen Halles Styliani Fouraki. © Hubert Jelinek/gsd

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