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Zittersieg der BG Göttingen bei Bookers BG-Debüt

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Mit Rastalocken und weißem Stirnband: Göttingens Neuzugang Deishuan Booker (links) behauptet den Ball vor Gießens Brandon Bowman (15). Im Hintergrund der ins BG-Team zurückgekehrte Mathis Mönninghoff. 
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Mit Rastalocken und weißem Stirnband: Göttingens Neuzugang Deishuan Booker (links) behauptet den Ball vor Gießens Brandon Bowman (15). Im Hintergrund der ins BG-Team zurückgekehrte Mathis Mönninghoff. 2 © Hubert Jelinek/gsd

Aufatmen bei den Veilchen! Mit dem 92:90 (50:44) bei den Jobstairs Gießen 46ers hat Basketball-Bundesligist BG Göttingen die schlimme Serie von sechs Pleiten in Folge abgehakt und endlich den dritten Saisonsieg eingefahren – ein Start-Ziel-Sieg noch dazu, da sie nicht ein einziges Mal zurücklag.

Gießen/Göttingen – Aber was war das für eine Zitterei in der letzten Spielminute! Fast hätten die Veilchen aus eigener Schusseligkeit den zweiten Auswärtserfolg noch verdaddelt.

Zweimal gaben die Göttinger den Ball in den letzten 30 Sekunden noch aus der Hand. Erstens: Aubray Dawkins ließ sich die Kugel in der rechten Ecke unter dem eigenen Korb abluchsen. Und zweitens konnte er in einer kurz danach folgenden Sequenz den Einwurf von BG-Neuzugang Deishuan Booker unter dem 46ers-Korb nicht festhalten. Gießen, das nach 25 Minuten durch Johannes Richter auf 54:55 herangekommen war, lag nur noch 89:91 zurück – konnte die Partie aber zum Glück für die BG nicht mehr drehen.

Zumal die Veilchen in der Schlussphase auch noch Nerven zeigten! Comebacker Mathis Mönninghoff und Jorge Gutiérrez konnten jeweils nur einen von zwei Freiwürfen verwandeln. Doch auch Gießens Topscorer Jonathan Stark schwächelte bei seinem letzten Freiwurf: Er trat über, der 23-Punkte-Mann konnte nur auf 90:92 verkürzen. Gerade noch mal gut gegangen für die Göttinger.

„Dieser Sieg tut richtig gut“, atmete auch Nelson Weidemann durch, der nicht nur wegen seiner zwölf Zähler eine gute Partie beim BG-Debüt von Deishuan Booker zeigte.

Das BG-Spielmacher-Leichtgewicht (77 kg) kam nach 5:45 Minuten erstmals aufs Parkett, hatte einen ordentlichen Einstand, steuerte acht Punkte, sieben Vorlagen bei – hatte aber auch fünf Ballverluste. Der Rastamann kann der BG noch Spaß machen.

Sein Pendant war überraschend wieder Luke Nelson. Der Brite war von seiner Oberschenkelverletzung genauso genesen wie Mathis Mönninghoff von seinem lädierten Knöchel. Nelson traf die ersten beiden Dreier zum 6:0, ließ noch zwei weitere bis zur Pause folgen – er zeigte sofort, wie wichtig er für das Team von Coach Moors ist.

Das Comeback von Nelson und das Debüt von Booker war das Pech für Galen Robinson und Will Rayman, die als überzähliger siebter und achter Ausländer draußen bleiben mussten.

„Es war wieder kein einfaches Spiel für uns“, meinte BG-Trainer Moors. Wenn man viele Spiele in Folge verliert, kommen Zweifel ins Team. Aber wir haben viele Sachen gut gemacht. Wir hatten die meiste Zeit die Kontrolle über das Spiel. Was am Ende passiert ist, ist typisch für ein Team, das viele Spiele in Folge verloren hat. Die Sachen, die wir gut gemacht haben, müssen wir jetzt mit in die nächsten Partien nehmen.“ Das dritte Auswärtsspiel in Folge steigt nächsten Sonntag in Frankfurt.  (haz/gsd)

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