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Fed-Cup-Team mit Barthel gegen Serbien

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Mona Barthel
Mona Barthel © dpa

Stuttgart - Die beiden deutschen Tennis-Teams kämpfen in diesem Jahr um einen Platz in der Weltgruppe. Die Frauen treten im Fed Cup am 20. und 21. April in Bestbesetzung an. Das Davis-Cup-Team empfängt im September Brasilien.

Mit Heimvorteil in die Erste Liga: In den Relegationsspielen um einen Platz in der Weltgruppe können nach den deutschen Tennis-Frauen auch die Männer zu Hause antreten. Im Kampf um den Verbleib in der Gruppe der besten 16 Nationen empfängt das Davis-Cup-Team vom 13. bis 15. September Brasilien. Das ergab die Auslosung in London. Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner hat derweil für den Vergleich mit Serbien am 20. und 21. April in Stuttgart die aktuell stärksten Spielerinnen nominiert. Erstmals steht Mona Barthel im Aufgebot, das Angelique Kerber anführt.

Während die Männer auf einem schnellen Belag ihre Chancen nutzen wollen, bauen die Frauen auf Sand. Für das Relegationsduell gegen Serbien in der bereits für das nachfolgende WTA-Turnier hergerichteten Porsche-Arena nominierte Bundestrainerin Barbara Rittner die Weltranglisten-Sechste Angelique Kerber, erstmals Mona Barthel (WTA-Rang 28), Julia Görges (30) und Sabine Lisicki (47). Doppel-Spezialistin Anna-Lena Grönefeld blieb unberücksichtigt.

Die Entscheidung pro Barthel und gegen die langjährige Fed-Cup-Spielerin Grönefeld sei ihr nicht leicht gefallen, sagte Rittner. „Mit Mona Barthel habe ich eine weitere Option fürs Einzel“, begründete die Teamchefin ihre Wahl. Weil die 22-Jährige aus Neumünster für das Duell in der Weltgruppe II Anfang Februar in Frankreich aus persönlichen Gründen abgesagt hatte, hatte es Irritationen gegeben. Die Unstimmigkeiten seien aber inzwischen ausgeräumt, sagte Rittner: „Wir hatten ein sehr gutes Gespräch in Miami.“ Der Verzicht Barthels auf eine Teilnahme in Limoges, wo das deutsche Team 3:1, gewann, hatte laut Rittner „sehr persönliche Gründe und nicht Ärger mit der Teamchefin“.

Gegen den letztjährigen Fed-Cup-Finalisten setzt Barbara Rittner in erster Linie auf Kerber. „Wenn sie fit ist, ist Angie gesetzt und die Nummer eins des Teams“, sagte Rittner. Als zweite Einzelspielerin dürfen sich Julia Görges und Sabine Lisicki Hoffnungen machen, die in Frankreich den Sieg sicherten. Beim WTA-Turnier in Kattowitz schieden beide allerdings in der ersten Runde aus. Dennoch sind sie auch für das abschließende Doppel vorgesehen.

Rittner glaubt, dass es gegen Serbien eine enge Partie wird: „Die Chancen stehen fifty-fifty, es kommt auf die Tagesform an“. Das Aufgebot der Serben führt die ehemalige Weltranglisten-Erste Ana Ivanovic an. Jelena Jankovic, ebenfalls schon die Nummer eins, fehlt dagegen in der vorläufigen Meldeliste.

Die deutschen Herren kämpfen zwar erst Mitte September um den Klassenverbleib, die Auslosung sorgte aber schon einmal für gute Stimmung. „Wir freuen uns, dass wir gegen Brasilien ein Heimspiel bekommen haben, und auch aus sportlicher Sicht ist das für uns eine lösbare Aufgabe“, sagte Teamchef Carsten Arriens. DTB-Vizepräsident Carl-Uwe Steeb war ebenfalls sehr zufrieden. „Das ist sicherlich eine sehr gute Auslosung“, sagte Steeb in Stuttgart. „Wenn ich hätte wählen können, hätte ich mir ein Heimspiel gegen diesen Gegner gewünscht.“

Voraussichtlich wird die Begegnung unterm Dach stattfinden. Der Austragungsort steht noch nicht fest. Das DTB-Team hatte in der ersten Runde vor gut zwei Monaten 0:5 in Argentinien verloren und muss deswegen wie im vorigen Jahr gegen den Abstieg kämpfen. Arriens hofft, dass gegen die Brasilianer Routinier Tommy Haas ins Team zurückkehrt. „Ich versuche alles, damit Tommy spielt“, kündigte der Teamchef an. „Es war sehr beeindruckend, was er in Miami gezeigt hat.“ In Florida hatte Haas erst im Halbfinale gegen den Spanier David Ferrer verloren.

dpa

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