Körle – Mengeringhausen. Acht Punkte hier, neun Punkte dort: Mehr Abstiegskampf geht nicht. „Wir werden in Körle auf Sieg spielen“, sagt folgerichtig Andre Gutmann. Das jüngste 4:1 über Kirchberg/Lohne sollte dem Spielertrainer und seinem Team Schub für dieses Unterfangen geben. Zwar hapert es nach wie vor am Spielerischen, was Gutmann nicht behagt. Nichts zu mäkeln gibt es jedoch am Einsatz.
Dennis Jakob, zweifacher Torschütze, oder auch Aman Tesfu waren etwa am Sonntag zu loben, zwei Beispiele nur. Gutmann baut wieder auf Ehrgeiz und Kampfkraft: „In einem solchen Spiel musst du die Grundtugenden an den Tag legen, sonst gehst du leer aus.“ Womöglich muss jeder einzelne noch ein wenig mehr geben als im Kirchberg-Spiel, denn drei Spieler aus dem Gewinner-Team fehlen: Nico Müller (Urlaub) sowie Tim Schade und Kevin Jäger, die beide bekanntlich nur sporadisch können und dann dem TuSpo stets guttun.
Damit könnten Daniel Sinemus und Max Jakobschak, zuletzt auf der Bank, wieder in die Startelf rücken. Auch Yannic Weiß dürfte mitfahren und: Dominik Lüdtke. Der lange verletzte Torjäger spielte bereits eine Halbzeit in der Reserve, er sei zumindest „hintenraus“ eine Alternative, sagt Gutmann.
Beim Gegner, freiwillig aus der Verbandsliga gekommen, sieht er viele gute Individualisten mit höherklassiger Erfahrung wie Karim Kouay am Werk. „Es wundert mich, dass sie im Tabellenkeller stecken“, sagt er. FCK-Trainer Halil Inan sagt nach zuletzt zwei Remis :„Wir müssen uns endlich mal belohnen für unseren Aufwand.“ Er kann wieder auf Till Gröbner und Philipp Winkler zurückgreifen.
Hertingshausen – Goddelsheim/Münden. Nach dem Auf und Ab beim 2:5 gegen Titelaspirant Wabern haben die Lichtenfelser vor allem die persönlichen Fehler, die zu Gegentreffern führten, zum Thema gemacht. „Wobei auch Dinge dabei waren, die auf Unkonzentriertheit zurück zu führen sind, aber das wissen die Jungs schon selber. Die Fehler sollte man nun schnell abhaken“, sagt Trainer Jens Fresen.
Fresens Fokus liegt längst auf Hertingshausen. Der TSV weist nur einen Zähler weniger vor als die SG. Es gibt also keinen Grund, die Gastgeber zu unterschätzen. „Wir sind sowieso gut damit beraten, jedes Spiel mit hundertprozentiger Konzentration neu anzugehen. Die Niederlage in Homberg hat gezeigt was passiert, wenn man das nicht tut“, sagt Fresen. Zumal Hertingshausen von seinen letzten sechs Partien nur eine verloren hat.
Nicht im Kader stehen am Sonntag – die Begegnung wird wegen des Vorspiels der Reserven erst um 15.30 angepfiffen – Daniel Butterweck (Arbeit) und Kevin Vesper (privat). Ob dafür andere Spieler ins Team zurückkehren, die zuletzt fehlten, weiß Fresen erst nach dem Abschlusstraining. „Wir arbeiten diese Woche daran, die Rückstände bei den Spielern aufzuholen, die durch Verletzungen Einheiten verpasst haben“, lässt der Trainer wissen. Dafür beraumte er ein zusätzliches Training an. (dv/bb/mn)