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Die SG Auenberg und was es sonst Neues gibt zur kommenden Fußballsaison in Waldeck

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Von: Dirk Schäfer

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Veränderungen stehen vor allem in den untersten Ligen an. Beispiel: Thomas Schmidt (links) wird mit Eintracht Edertal II B-Ligist sein. Niklas Ludwig (rechts) spielt nicht mehr für Braunau, sondern die neue SG Auenberg (Odershausen/Braunau).
Veränderungen stehen in der neuen Fußballsaison vor allem in den untersten Ligen an. Beispiel: Thomas Schmidt (links) wird mit Eintracht Edertal II B-Ligist sein. Niklas Ludwig (rechts) spielt nicht mehr für Braunau, sondern die neue SG Auenberg (Odershausen/Braunau). © malafo

Wer spielt wo? Wann geht´s los? Während Spieler und Trainer sich für den Vorbereitungsstart rüsten, basteln die Planer im Kreisfußball-Ausschuss (KFA) an den Eckdaten für die Fußballsaison 2022/23.

Nun steht der Rahmen für die neue Spielzeit, in der die SSG Ense/Nordenbeck und die SG Auenberg als neue Namen auffalllen. Nachdem vor allem die Zusammensetzung der unteren Spielklassen noch offen war, steht jetzt fest: Die B-Klasse ist gar nicht so groß wie befürchtet, die C-Klasse dafür aber auch nicht wie erwartet kleiner geworden. Wie das? Fragen und Antworten zur Saisonplanung, die Kreisfußballwart Gottfried Henkelmann im Gespräch mit der WLZ skizzierte.

Wie viele Senioren-Mannschaften spielen 2022/23 um Punkte?
69 insgesamt. Neben den vier Gruppenligisten sind es 65 Teams auf Kreisebene und damit drei mehr als in der gerade zu Ende gegangenen Saison. Und das, obwohl mit dem SV Braunau ein Verein zumindest als Solist von der Landkarte verschwindet.

Woher kommen die Zuwächse?
Sie sind vor allem einem Comeback geschuldet: Wie angekündigt hat sich die SSG Ense/Nordenbeck nach vierjähriger Kooperation mit dem TSV Korbach wieder selbstständig gemacht und stellt sogar zwei Mannschaften auf die Beine. Neu im Bunde ist auch eine Reserve der SG Neukirchen/Sachsenberg. TSV Odershausen und SV Braunau gehen eine Ehe ein und nehmen dafür auch einen neuen Namen an: SG Auenberg. Die Reserve ist als Norweger-Team in der C-Liga dabei, die Erste in der Kreisliga B.

Wie ist die Klassenstärke von KOL bis C-Liga?
Von 13 bis 21 reicht das Spektrum. Die Kreisoberliga nimmt mit 15 Teilnehmern wieder gewohnte Ausmaße an, zumal es in der SG Bad Wildungen nur einen Gruppenliga-Absteiger gibt. Der Kreisliga A konnte nicht mehr Volumen verschafft werden, sie muss wie befürchtet mit 13 Mannschaften auskommen. „Da konnte man nichts mehr machen nach dieser Vereinsflucht“, sagt Gottfried Henkelmann mit Blick auf gleich vier freiwillige Absteiger (Ehringen, Odershausen, Arolsen II, Volkmarsen II).

Dagegen haben sich die Befürchtungen, die B-Klasse könnte auf Bundesliganiveau mit 18 Teams daher kommen, nicht bestätigt. Aber: Bei fünf Absteigern von oben und zwei Aufsteigern kommen satte 16 Mannschaften zusammen. „Das bedeutet, dass Höringhausen/Meineringhausen II auch absteigen muss“, erklärt Henkelmann. Zudem, so der Kreisfußballwart, müsse die Liga damit leben, dass es keine spielfreien Wochenende für eine Mannschaft gebe. Einen freiwilligen Rückzug au der B-Klasse gibt es nicht, aber einen freiwilligen Nachrücker: Eintracht Edertal II, Zweiter der C-Liga Süd, steigt auf, weil die SG Wesetal II als Meister verzichtet hat.

Kreisliga C spielt mit 21 Teams in zwei Gruppen

Proppevoll ist wieder die C-Klasse, mit 21 statt zuvor 18 Mannschaften, nachdem sich Gerüchte über den angedachten Rückzug einiger Reserven als falsch erwiesen. Aber: Gleich neun Vereine haben sich für Neunerteams nach dem Norweger-Modell entschieden. „Diese in eine Liga zu stecken, sei theoretisch machbar, erläutert Henkelmann. „Das wertet die unterste Liga aber sportlich noch mehr ab, zumal diese Mannschaften ja kein Aufstiegsrecht haben.“ Viel mehr Nichtantritte könnten die Folge sein, so der Ehringer.

Klar ist, dass die C-Klasse erneut in zwei Gruppen spielt, deren genaue Zusammensetzung wird noch beschlossen. Der Plan soll laut Henkelmann so gestaltet werden, dass keine Mannschaft Spielpausen von drei oder vier Wochen in Kauf nehmen muss.

Wo wurde die SSG Ense/Nordenbeck eingestuft?
In der C-Liga, und zwar mit beiden gemeldeten Mannschaften, was etwas überrascht, aber nicht unplausibel klingt. Die SSG hatte für Mannschaft I die Einstufung in die B-Klasse beantragt. Der Kreisfußhall-Ausschuss hat dem nicht entsprochen. „Eine einstimmige Entscheidung“, wie Henkelmann mitteilte. Dies habe nichts mit dem Verein zu tun, sondern mit Gleichbehandlung. „Ense bekäme einen Platz in der B-Liga geschenkt, um den andere ein Jahr lang erfolglos gekämpft haben.“ Man freue sich, das die Enser gleich zwei Teams gemeldet haben und habe zur Beratung auch die Spielerlisten der SSG hinzugezogen. Bei einem entsprechend guten Kader sei sogar eine Einstufung in die A-Liga zu verantworten“, macht Henkelmann klar. „Diese Voraussetzungen sind aber nicht gegeben.“

Gibt es wieder Relegationsspiele?
Klares Ja. Alle Vereine, die die erbetene Rückmeldung zum Thema gegeben haben, sprechen sich dafür aus, so Gottfried Henkelmann. Für die Kreisoberliga heißt das, dass es wieder eine Fünfer-Aufstiegsrunde mit vier weiteren KOL-Zweiten gibt.

Welche Termine stehen schon fest?
Zum einen der Beginn der neuen Saison – 5. bis 7. August. Zwei Mittwochs-Spieltage kommen wohl im August auf die Vereine zu. Das Ende ist für den 4. Juni 2023 avisiert, die KOL muss wegen de anschließenden Aufstiegsrunde eine Woche früher fertig sein. Am 29. Juni werden in Höringhausen die Paarungen für die beiden Pokalwettbewerbe gelost. (schä)

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