Großenenglis ganz souverän

Düdelsheim. „Eine gelungene Auswärtsfahrt. Wir waren überlegen und haben auch in der Höhe verdient gewonnen“, konstatierte Trainer Manuel Mrosek nach dem 5:0 (3:0)-Erfolg seines TuS Viktoria Großenenglis (7.) bei Phönix Düdelsheim (8.), einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt in der Fußball-Hessenliga. Der Erfolg ist umso wichtiger, da mit Marburg und Mittelbuchen zwei weitere Kellerkinder siegreich waren. Fünf Punkte Vorsprung bleiben es damit auf einen Abstiegsplatz.
Von Beginn an störten die Borkenerinnen den Spielaufbau durch frühes Pressing und kamen so zu Ballgewinnen in der gegnerischen Hälfte. Sophie Trost hätte früh für eine beruhigende Führung sorgen können, scheiterte jedoch mit ihren „Hundertprozentigen“ an der Latte und ihren Nerven (3., 17.). Im dritten Versuch klappte es endlich: Zuvor noch an Phönix-Torfrau Julia Schanz gescheitert, traf Trost im Nachschuss zum 1:0 (19.). Für Mrosek ganz wichtig: „Das 1:0 hat uns die Verkrampfung genommen. Danach haben wir frei aufgespielt.“ Die einzige Chance der Gastgeberinnen war eine verunglückte Flanke, die kurz nach der Führung auf dem Querbalken landete (22.). Nach diesem Schreckmoment spielten nur noch die Gäste. Erst scheiterte Anna Lena Wagner noch am Aluminium (30.), doch wenig später stellte Jana Schwaab auf 2:0 (39.). Vorausgegangen war ein Traumpass von Julia Stemmler, den Schwaab eiskalt ins Eck schob. Kurz vor der Pause belohnte sich dann Wagner für ihre Top-Leistung und jagte das Leder aus 14 Metern zum 3:0 in den Winkel (43.).
Unverändertes Bild in der zweiten Hälfte: Die Mrosek-Elf drängte auf den nächsten Treffer und hatte das Glück der Tüchtigen. Schwaabs abgefälschter Schuss schlug unhaltbar im lagen Eck zum 4:0 ein (60.). Es hätte sogar ein Düdelsheimer Debakel geben können, wenn Trost und Julia Faupel nur etwas zielsicherer gewesen wären. Ihre Versuche klatschten jedoch wiederum nur an die Torstangen – zum insgesamt vierten Mal (61., 63.). Auf der Gegenseite wurde es nur noch gefährlich als Gäste-Kapitänin Jennifer Käßner mit einer verunglückten Rückgabe Lisa Maria Kaiser zu einer Glanzparade zwang (80.). Den krönenden Abschluss setzte Geburtstagskind Nina Dietrich, die per Handelfmeter den 5:0-Erfolg sicherstellte (89.). Foto: Kasiewicz/nh TuS: Kaiser – Stemmler, Jäger, Wanner, Käßner – Faupel, Rosek, Schwaab, Wagner (85. Winter) – Trost (83. Unzicker), Pospich (46. Dietrich). (fs)