Großenenglis will Heimserie ausbauen

Großenenglis. Zum Glück wieder ein Heimspiel. Das dürften sich die Fußballerinnen von TuS Viktoria Großenenglis vor der Hessenliga-Partie gegen Opel Rüsselsheim wohl denken (Sa. 17 Uhr). Denn nachdem die Borkenerinnen in überzeugender Manier die ersten beiden Spiele zu Hause für sich entschieden, gingen sie danach auswärts in Lollar mit 0:4 unter.
Also wäre es nur logisch, wenn die Gastgeberinnen nun wieder in ihren Heimspiel-Modus umschalten und damit den dritten Dreier der Saison einfahren würden. „Wir wollen wie gegen Neu-Isenburg auftreten und unsere Serie ausbauen“, fordert Viktoria-Coach Manuel Mrosek und sieht seine Elf „gegen ein Spitzenteam der Liga auf Augenhöhe“.
Zumal die Gäste als Vorjahres-Vizemeister durchwachsen in die Saison gestartet sind (drei Punkte aus zwei Spielen) und zahlreiche Ausfälle zu beklagen haben: Neben Kapitänin Sina Borowski (Fersensporn) fehlt mit Katharina Schütz (Fingerbruch), Neuzugang Kamila Zymanczyk (kam von Zweitligist Schott Mainz) sowie den isländischen Sigurdardottir-Drillingen Asrun, Heidrun und Dagrun (zwei sind verletzt, eine wechselte zu Atletico Madrid) die halbe Stammelf. Hinzu kommt, dass Torhüterin Pepa Jäschke mit einem Muskelfaserriss mangels Personalalternativen auflaufen muss. Opel-Trainer Markus Hauptkorn setzt trotzdem auf Offensive: „Wir sind technisch versiert und werden mit vier Stürmerinnen beginnen.“
Das könnte der Viktoria in die Karten spielen. Denn: Bei Ballgewinn gibt es somit Räume für die wiedergenesene Sophie Trost und Jana Schwaab im Angriff. Hinten soll sich die zweikampfstarke Nikola Körbel um die angeschlagene Vorjahres-Torschützenkönigin Ginalolita Buglisi kümmern und zusammen mit Rückkehrerin Lisa Maria Kaiser im Tor für Stabilität sorgen.
„Im letzten Jahr war es bei der 3:5-Pleite zu Hause schon ein enges Duell. Die Tagesform wird entscheiden“, glaubt Mrosek, dem bis auf Julia Stemmler (Examensarbeit) alle Akteurinnen zur Verfügung stehen. (fsx) Foto: Hahn/nh