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TuS schlug sich prächtig

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Viktoria traf dreimal gegen den Ligapriumus: Johanna Pospich (l.) jubelt mit Anna Lena Wagner nach der 1:0-Führung gegen Eintracht Frankfurt.  
Foto: Kasiewicz
Viktoria traf dreimal gegen den Ligapriumus: Johanna Pospich (l.) jubelt mit Anna Lena Wagner nach der 1:0-Führung gegen Eintracht Frankfurt. Foto: Kasiewicz

großenenglis. Es ist der Lohn für harte Arbeit: Die TuS Viktoria Großenenglis überzeugte in der Frauenfußball-Hessenliga und schaffte nicht nur vorzeitig den Klassenerhalt, sondern mit dem achten Rang eine Top-Ten-Platzierung. Vor Rundenbeginn war davon nicht unbedingt auszugehen. „Unseren Klassenerhalt kann man gar nicht hoch genug einschätzen, denn Im Vergleich zu den anderen Teams haben wir deutlich schlechtere Rahmenbedingungen“, hob Trainer Manuel Mrosek hervor. Auch die Mitaufsteiger Neu-Isenburg (3.) und Wiesbaden (5.) schafften souverän den Nichtabstieg. Eine Saisonbilanz.

Der Meister

Eintracht Frankfurt war eine Klasse für sich. Elf Punkte Vorsprung auf Opel Rüsselsheim, nur eine Niederlage und 93 markierte Treffer. „Das hatte ich erwartet. Trotzdem hielten wir in den Spielen gegen die Eintracht gut mit“, zeigte sich der Viktoria-Trainer unbeeindruckt von der Dominanz des Ligaprimus, der kommende Saison in der Regionalliga Süd spielen wird.

Auf- und Absteiger

Roßdorf, Zierenberg und Mittelbuchen verlassen als Absteiger die Liga. Neu dazu kommen die zwei Regionalliga-Absteiger Calden und Wetzlar II. Aus den Verbandsligen schafften Lollar und Pfungstadt sowie in der Relegation Ueberau den Aufstieg in die Hessenliga. Damit wird Hessens höchste Spielklasse in der nächsten Saison auf 13 Vereine aufgestockt. Das ohnehin schon hohe, ausgeglichene Niveau dürfte sich durch die Neulinge aus der Regionalliga noch einmal steigern.

Beste Torschützinnen

Eine kleine Überraschung: Die beste Torjägerin kommt nicht vom Regionalliga-Aufsteiger, sondern aus Rüsselsheim: Ginalolita Buglisi war mit 28 Treffern die herausragende Stürmerin. Auf den Plätzen folgen Sabrina Frank (22 Tore, Neu-Isenburg), Michelle Beck (20, Gläserzell), Jill Fournier (20, Frankfurt) und Katharina Wolf (20, Mittelbuchen). Auch die Mrosek-Elf – als fünftbeste Offensive – hatte eine gefährliche Schützin in ihren Reihen: Mittelfeldspielerin Jana Schwaab brachte es mit erst 18 Jahren auf zwölf Treffer. Der Coach war mit seinem Angriff zufrieden: „Die Torausbeute kann sich sehen lassen. Wir müssen nur noch effektiver bei Standards werden.“

Beste Abwehr

Mit nur 14 Gegentreffern war eindeutig Eintracht Frankfurt das Maß aller Dinge. Und drei der Gegentore gingen Dahingegen war die TuS-Defensive um Mareike Wanner und Jennifer Käßner nicht immer sattelfest. 52 Gegentore, davon 20 nach ruhenden Bällen. Hier möchte Mrosek den Hebel ansetzen: „Wir werden an den Defensivstandards im Training arbeiten. Dort gibt es Verbesserungspotenzial.“

Die neue Saison

Spielmacherin Justine Rosek tritt etwas kürzer und hat die Hessliga-Mannschaft verlassen. Zudem hört Sabine Baumann auf, Selina Adler hat den Verein verlassen. Am 9. Juli startet Großenenglis in die Vorbereitung zur zweiten Hessenliga-Saison, die am 19. August beginnt.

Als Neuzugänge stehen bereits Laura Festor und Nikola Körbel (beide B-Jugend Hessen Kassel) fest. „Sie sind absolute Wunschtransfers, die über das ganze Jahr beobachtet wurden. Ursprünglich kommen sie aus unserer Jugend“, freut sich der TuS-Coach. Weiterhin stoßen Lisa Heideroth (eigene Jugend) und Torhüterin Jana Mrosek (nach 18 monatiger Verletzungspause) neu zum Team.

Von Fabian Seck

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