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0:8 - Viktoria geht unter

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Manuel Mrosek
Manuel Mrosek

Neu-Isenburg. Der Rückrundenauftakt in der Frauenfußball-Hessenliga ging gehörig daneben: 0:8 (0:4) unterlag der TuS Viktoria Großenenglis bei der TSG Neu-Isenburg. Damit rutschten die Borkenerinnen einen Rang ab und liegen nun mit sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone auf dem sechsten Platz.

Die Partie begann vielversprechend: In den ersten 20 Minuten waren die Gäste auf dem neuen Kunstrasen der Südhessinnen spielbestimmend und hätten durch Julia Faupel sogar zweimal in Führung gehen können. Außerdem wurde der schnellen Linksaußen ein Elfmeter verwehrt, als sie im Strafraum zu Fall gebracht wurde (12.). Wie aus dem nichts dann die Führung für Neu-Isenburg: Nach einem Befreiungsschlag der Gastgeberinnen tauchte Michelle Weinreich – allerdings in abseitsverdächtiger Position – allein vor Torfrau Nadine Mündel auf und stellte den Spielverlauf mit ihrem 1:0 auf den Kopf (18.).

„Nach dem ersten Gegentreffer haben wir unsere Ordnung in der Abwehr verloren. Leider haben wir nicht mehr zu unserem Spiel gefunden“, analysierte Trainer Manuel Mrosek, der die kurzfristig ausgefallenen Defensivstützen Jennifer Giehl und Mareike Wanner schmerzlich vermisste. So folgte kurz nach dem 0:1 schon das 0:2 (25.) durch Sabrina Frank, die jetzt nicht mehr aufzuhalten war. Die 24 Jahre alte Mittelfeldspielerin schnürte bis zur Halbzeit einen lupenreinen Hattrick mit ihren weiteren Treffern zum 3:0 (31.) und 4:0 (37.).

Schonungslos ausgenutzt wurde nun die Zweikampfschwäche der Auswärtsmannschaft, die der spielerisch überlegenen Heimelf auf dem Kunstrasen nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Folgerichtig schraubte Frank nach dem Wiederanpfiff mit ihrem vierten (57.) und fünften Tor (61.) das Ergebnis weiter in die Höhe. Nicht einmal der Ehrentreffer wollte dem TuS gelingen, denn Jana Schwaab und die eingewechselte Lea Unzicker scheiterten jeweils am Pfosten. Stattdessen sorgten Sanne Martens (75.) und Daniela Stroh (83.) für den 8:0-Endstand.

Dementsprechend ernüchternd fiel das Fazit vom TuS-Coach aus: „Die Niederlage war mehr als verdient. Wir konnten unsere Ausfälle nicht kompensieren und haben ein schlechtes Abwehrverhalten an den Tag gelegt. Das war viel zu wenig.“ • Großenenglis: Mündel - Stemmler, Käßner, Jäger, Dietrich - Rosek, Raue - Faupel (46. Siemon, 71. Unzicker), Schwaab, Wagner - Pospich (46. Trost). (fs)

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