Viktoria will sich für höchste Hessenliga-Pleite revanchieren

Großenenglis. Der kommende Gegner von Viktoria Großenenglis weckt böse Erinnerungen: TSG Neu-Isenburg. Da war doch was. Genau, im letzten Spiel beider Teams setzte es für den TuS Viktoria Großenenglis eine 0:8-Klatsche – die bisher höchste Niederlage in der Hessenliga.
Dementsprechend sagt Trainer Manuel Mrosek: „Wir haben etwas gutzumachen. Zu Hause ist mindestens ein Punktgewinn möglich.“ Im zweiten Heimspiel der Frauenfußball-Hessenligasaison (Sa. 17 Uhr) erwartet der Viktoria-Coach einen Gegner, der im Vergleich zu Aufsteiger Pfungstadt zuletzt eine Klasse besser in Sachen körperlicher Fitness und Offensivstärke sei.
Mrosek lässt sich auch nicht davon blenden, dass die Gäste bei einem Vorbereitungsturnier vor zwei Wochen nur 1:1 gegen Pfungstadt gespielt hatten. „Das wird ein anderes Kaliber. Wichtig ist, dass wir die Zweikämpfe annehmen“, glaubt Mrosek, „denn das hat im letzten Aufeinandertreffen überhaupt nicht funktioniert.“ Mit der gleichen Elf vom letzten Wochenende soll nun das Ziel, den „Auftaktsieg zu vergolden“ (Mrosek), gelingen. Im Mittelfeldzentrum kommt es dabei vor allem darauf an, dass Jana Schwaab, Carina Jäger und Luise Hertel den Spielfluss der TSG-Führungsspielerinnen Katharina Droszcz und Sabrina Frank unterbinden. Womöglich erinnern sich die Borkenerinnen auch an das erste Spiel der beiden Vereine. Beim damaligen 0:2 hielten die Gastgeberinnen lange Zeit gut mit.
Für den Vorjahresdritten war damals das schwer zu bespielende Geläuf der Viktoria ein Dorn im Auge. Auch diesmal stellt sich TSG-Co-Trainer Ronny Hartmann-Meinecke auf ein hartes Stück Arbeit ein: „Wir sind gut drauf und wollen natürlich den nächsten Sieg holen. Aber das ist schon eine Umstellung zu unserem Kunstrasenplatz.“ Die Vorbereitung war für den Übungsleiter zufriedenstellend. Nicht nur die Gewöhnung an den neuen Trainer Manuel Bremm passierte reibungslos, auch die Neuzugänge Maya Lang (eigene Jugend) und Christina Göttgens (Eintracht Frankfurt U17) entpuppten sich als Verstärkungen. Einziges Problem der Südhessinnen: Mit Rania Müller muss eine Feldspielerin die verletzte etatmäßige Torfrau Anna Friedichowitz noch einige Zeit vertreten.
Eine willkommene Möglichkeit für den Angriff der Gastgeberinnen um Johanna Pospich, Sophie Trost und Nadine Raue, sich für die 0:8-Schmach zu revanchieren. (fsx)