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0:1 in Ehrenberg: TSV Wabern liegt am Boden

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Von: Sebastian Schmidt

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Bild mit Symbolcharakter: Niklas Müller, dessen vermeintlicher Treffer wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand, und der TSV Wabern liegen am Boden. Durch die 0:1-Niederlage in Ehrenberg steht Wabern zwei Spieltage vor Schluss auf einem Abstiegsplatz.
Bild mit Symbolcharakter: Niklas Müller, dessen vermeintlicher Treffer wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand, und der TSV Wabern liegen am Boden. Durch die 0:1-Niederlage in Ehrenberg steht Wabern zwei Spieltage vor Schluss auf einem Abstiegsplatz. © Pressebilder Hahn

Es war die Reifeprüfung. Die Chance, auf einen Schlag (mindestens) zwei Konkurrenten endgültig zu enteilen. Doch die Fußballer des TSV Wabern haben einen sportlichen Tiefpunkt erleben müssen. Und nicht „nur“ das Kellerduell der Verbandsliga bei der SG Ehrenberg mit 0:1 (0:0) verloren.

Ehrenberg – „Wir sind maßlos enttäuscht und stehen nun mit dem Rücken zur Wand. Die anderen Ergebnisse haben uns und auch den Ehrenbergern dann den Rest gegeben“, erklärte TSV-Spielertrainer Patrick Herpe. Denn zeitgleich bewies Nachbar SSV Sand, dass er um Spielertrainer Tobias Oliev die richtigen Schlüsse gezogen hat und nach dem 1:0 gegen CSC 03, das theoretisch noch aufsteigen könnte, wohl für ein weiteres Jahr in der Verbandsliga planen kann.

Mehr noch überrascht das auch in der Höhe sensationelle 4:1 der SG Klei./Hun./Do. gegen die SG Bad Soden, die bis dahin ebenfalls ein heißer Kandidat auf den Aufstiegsrelegationsplatz war. Dadurch sind die Witzenhäuser wieder an Wabern in der Tabelle vorbeigezogen.

„Qualität reicht nicht“

„Es war keiner auf dem Platz, der nicht will. Aber wir müssen uns leider eingestehen, dass die Qualität auf einigen Positionen derzeit nicht reicht“, betonte Herpe. Und ärgerte sich über sich selbst, dass er die beste TSV-Chance der ersten Halbzeit liegen ließ, weil er den Ball nach Vorarbeit von Niklas Müller nicht richtig traf (10.). Besser zielte Müller kurz nach der Pause. Nach einem tiefen Ball setzte Herpe über rechts Johannes Kördel in Szene, dessen Hereingabe Müller per Heber ins Netz bugsierte (48.). Doch Philipp Götzl entschied auf Abseits.

Eine von vielen Entscheidungen des Schiedsrichters, die für Diskussionen sorgten. „Ich sage ja eigentlich nach dem Spiel nichts über den Unparteiischen, aber da habe ich eine Linie vermisst. Zudem müssen beide Platzverweise echt nicht sein“, echauffierte sich Herpe. Erst sah Waberns Martin Mühlberger Gelb-Rot (57.) und wird somit das letzte Heimspiel gegen den Lichtenauer FV verpassen (Sa. 14 Uhr), ehe auch Ehrenbergs David Wollny die Ampelkarte kassierte (85.).

Bublitz entscheidet

Dumm für Wabern, dass die SGE aus der Rhön die Überzahl schnell zum Goldenen Tor ausnutzte. Marius Bublitz, am Vortag von einem beruflichen Kurz-Trip aus Mallorca zurückgekommen, düpierte Luca Wendel sowie Florian Amert und vollstreckte eiskalt vor Torhüter Islam Elgaz (66.). Im Gegensatz zu vergangenen Niederlagen, als der TSV zu lange im 4:1:4:1-System verharrte, reagierten die Gäste prompt. Mit Dennis Neumann kam für Sechser Andreas Schluckebier ein neuer Angreifer. Allerdings ohne Durchschlagskraft, weswegen Wabern als Außenseiter in den Endspurt um den Klassenerhalt geht. (von Sebastian Schmidt)

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