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KSV Baunatal: Johann Klein ist plötzlich ganz groß

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Von: Pascal Spindler

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Hoffnungsträger in Baunatal: Johann Klein jubelt gemeinsam mit Leon Recker (von hinten).
Hoffnungsträger in Baunatal: Johann Klein jubelt gemeinsam mit Leon Recker (von hinten). © Dieter Schachtschneider

Am Samstag gastiert der KSV Baunatal beim FC Gießen, will endlich mal wieder dreifach punkten. Sicher mit dabei: Johann Klein, der sich zuletzt immer stärker entwickelte.

Baunatal – Johann Klein misst nur 1,75 Meter, ist auf dem Spielfeld kein Riese. Trotzdem entwickelt sich der 19 Jahre alte Außenverteidiger in der Mannschaft der Hessenliga-Fußballer des KSV Baunatal immer mehr zu einem wichtigen Spieler. Seit Anfang Oktober hat er für die Baunataler nahezu jede Partie bestritten. Plötzlich ist Klein ganz groß.

„Ich spüre das Vertrauen des Trainers und vom Verein. Ich bin froh, dass ich regelmäßig zum Einsatz komme“, sagt Klein. Ob wie zuletzt vorzugsweise als Linksverteidiger oder hinten rechts in der Viererkette sei ihm dabei gleichgültig. „Hauptsache, ich stehe überhaupt auf dem Platz. Ich werfe auf jeder Position alles rein“, sagt der Youngster.

Klein stammt aus Riebelsdorf, einem Ortsteil von Neukirchen im Schwalm-Eder-Kreis. In der Jugend spielte er unter anderem für den KSV Hessen, ging später ins Internat des aktuellen Zweitligisten SV Darmstadt 98, ehe er nach Nordhessen zurückkehrte. Seit dem vergangenen Jahr ist er für den KSV Baunatal am Ball, kickt nun im Seniorenbereich. „Das war natürlich schon eine Umstellung. Es geht viel körperbetonter zur Sache, aber das Spiel ist immer noch dasselbe. Es ist immer noch Fußball“, stellt Klein klar.

KSV Baunatal: Trainer Nebe lobt Kleins Entwicklung

Seinen ersten Pflichtspieleinsatz bei den KSV-Senioren feierte der Defensivakteur im vergangenen Sommer im Kreispokal. Kurz darauf verletzte er sich, fehlte seiner Mannschaft bis Anfang Oktober, doch dann kam Klein zurück, wurde in den Wochen danach immer wichtiger für das Team. Er trieb an, malochte auf der Außenbahn. „Johann ist fußballerisch gut ausgebildet, hat eine tolle Einstellung und nimmt eine sehr erfreuliche Entwicklung“, lobt Baunatals Trainer Tobias Nebe.

Fünf Hessenliga-Partien in Folge hatte seine Mannschaft zuletzt verloren, am vergangenen Samstag gab es immerhin ein 1:1-Unentschieden gegen den SV Steinbach. Der letzte Liga-Dreier liegt mittlerweile – auch der zwischenzeitlichen Winterpause geschuldet – fast vier Monate zurück. Am Samstag geht es für die VW-Städter nun zum Tabellenzweiten FC Gießen (14 Uhr). „Es ist eine schwierige Situation, weil wir lange nicht gewonnen haben. Aber die Stimmung im Team ist trotzdem gut. Wir gehen uns nicht gegenseitig an, unterstützen uns. Wir werden das Ruder schon bald wieder rumreißen“, sagt Klein.

Auch abseits des Rasens blickt er zuversichtlich nach vorn. Ab April startet er eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Klein will sich weiter entwickeln – nicht nur auf dem Platz.

Von Pascal Spindler

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