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Lorenzonis Kreativität ist gefragt

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Von: Torsten Kohlhaase

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Zweikampf um den Ball: Der Baunataler Nicolai Lorenzoni versucht in dieser Szene, den Gießener Matheus de Moura Beal zu stoppen. Die Partie am vergangenen Wochenende endete 3:0 zugunsten der Mittelhessen.
Zweikampf um den Ball: Der Baunataler Nicolai Lorenzoni versucht in dieser Szene, den Gießener Matheus de Moura Beal zu stoppen. Die Partie am vergangenen Wochenende endete 3:0 zugunsten der Mittelhessen. © imago/oliver vogler

Sieben Spiele in Folge haben sie nun keinen Dreier eingefahren. Die nächste Chance, das zu ändern, bietet sich dem KSV Baunatal in der Fußball-Hessenliga am Samstag ab 14.30 Uhr, wenn sich der SV Rot-Weiß Hadamar im Parkstadion vorstellt.

Der Tabellenvorletzte verlor zwar am Donnerstag das Kellerduell beim SV Neuhof mit 0:2, hat aber in diesem Jahr bereits einen 3:2-Erfolg gegen den FC Eddersheim zu Buche stehen.

„Wir spielen uns aktuell nicht unbedingt weniger Chancen heraus und sind auch nicht in jedem Spiel die schlechtere Mannschaft. Aber in der Hinrunde hatten wir öfters eben auch das Glück auf unserer Seite, da sind dann auch Bälle reingerutscht, die jetzt vielleicht nicht zu einem Tor führen“, sagt Nicolai Lorenzoni. Von seiner früheren Position im Defensivbereich hat er sich mittlerweile ins offensive Mittelfeld vorgearbeitet und stand nach überstandenen Achillessehnenproblemen zuletzt beim 0:3 in Gießen wieder auf dem Platz. „Auf der 8 oder der 10 bin ich einfach flexibler, kann meine Kreativität besser einbringen. In der Viererkette und davor sind wir – wenn keiner verletzt ist – ohnehin bestens besetzt“, sagt der 30-Jährige.

Und wie sieht er die aktuelle Lage bei den VW-Städtern? „Wenn du ins neue Jahr mit einer Niederlage startest und es im nächsten Spiel auch nicht funktioniert, dann gerätst du schnell in einen Negativstrudel. Sieben Spiele ohne Sieg sind natürlich eine Katastrophe, da müssen wir dringend den Hebel umlegen“, so Lorenzoni. Zwar ist das Polster in Richtung Abstiegszone noch recht ordentlich, trotzdem dürfe man den Blick nach unten nicht außer Acht lassen. „Wir haben die Qualität, keine Frage. Aber im Fußball kann es auch mal ganz fix gehen, dann stehst du wieder unter Druck. Deshalb sollten wir am Samstag damit anfangen, eine Erfolgsserie zu starten“, sagt der gebürtige Schweizer, der bei einer Versicherung arbeitet und sich auch vorstellen kann, dauerhaft in Nordhessen zu bleiben.

Gegen Hadamar ist man vom Papier her Favorit, aber man müsse auch wieder in den Rhythmus und in die Spielabläufe kommen, die das Team in der Hinrunde so ausgezeichnet haben. Im ersten Duell wies man die Mittelhessen deutlich mit 3:0 in die Schranken. Nach einem Eigentor der Gastgeber trafen damals Jonas Springer, dessen Einsatz für das Duell am Samstag wegen eines Magen-Darm-Infekts noch fraglich ist, und Hüseyin Cakmak.

Ansonsten sieht es personell abseits der Langzeitverletzten Maximilian Blahout und Fatih Üstün ganz ordentlich aus. „Daniel Borgardt kehrt nach Krankheit zurück, auch Patrick Krengel ist wieder an Bord. Julian Berninger-Bosshammer kam in Gießen ja schon zum Einsatz, da sieht es also auch ganz gut aus“, sagt Baunatals Trainer Tobias Nebe. Die Ausgangsposition für den ersten Dreier 2023 könnte also schlechter sein. Eine Woche später dürften die Trauben in Friedberg dann auch wieder deutlich höher hängen.

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