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SC Willingen startet mit kaum verändertem Kader: Vier Abgänge, drei Neue

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Überschaubar: Die Neuen beim SC Willingen (v.l.) Trainer Dardan Kodra, Alexandr Masloboiev, Michael Schirk, Tim Albrecht und der Sportliche Leiter Hubertus Albers.
Überschaubar: Die Neuen beim SC Willingen (v.l.) Trainer Dardan Kodra, Alexandr Masloboiev, Michael Schirk, Tim Albrecht und der Sportliche Leiter Hubertus Albers. © Manfred Niemeier

Bei den Verbandsliga-Fußballern des SC Willingen fließt wieder der Schweiß. Trotz kaum verändertem Kader soll manches besser laufen als in der vergangenen Saison. Auftakt ist am 6. August bei Aufsteiger SG Bronnzell.

Willingen – Die gut vierwöchige Vorbereitungsphase ist gefüllt mit 20 Einheiten, inklusive einem dreitägigen Trainingslager in Rotenburg an der Fulda, fünf Testspielen und den Auftritten im Pokal. Danach hoffen Dardan Kodra und seine Co-Trainer Rainer Schramme und Uli Rehbein sowie Torwarttrainer Stefan Bangert, „dass die Ausschläge in den Leistungen nicht mehr so extrem sind“.

Eins ist für den Chefcoach aus Marsberg für mehr Konstanz ganz wichtig: „Wir müssen gleich von Beginn an regelmäßig punkten.“ Nicht wie in der letzten Spielzeit, als nur zwei magere zwei Punkte aus den ersten sechs Auftritten bis weit in die Rückrunde nachhallten.

Peters überrascht mit Wechsel nach Medebach

Neben den bereits verabschiedeten Jerome Löber (zurück zum Heimatverein TSV Strothe), Yasin Dogan (SSV Sand) und Yannick Wilke (KSV Baunatal) fehlte beim Aufgalopp im Uplandstadion überraschend auch Leon-Michele Peters. Der 20-jährige Düdinghäuser hat sich trotz Zusage zwei Tage vor Schließung des Wechselfensters noch abgemeldet und will sich dem TuS Medebach anschließen. „Das tut uns als Mannschaft weh“, meinte Kodra, „aber auch für ihn persönlich finde ich es schade, dass er sich so entschieden hat“. Peters hatte sich in der Rückrunde mit starken Leistungen den Stammplatz rechts in der Viererkette erkämpft. Kodra: „Und seine Entwicklung war noch nicht abgeschlossen.“

Den freien Platz in der Defensive, wenn auch nicht auf Peters Position, nimmt ein Rückkehrer ein. Tim Albrecht war in der vergangenen Winterpause zum TSV Bigge-Olsberg gewechselt, heuerte nun aber nach dem verpassten Bezirksliga-Aufstieg wieder bei den Upländern an. „Mein Anspruch ist es zumindest zum Kader der Ersten zu gehören“, sagte der 22-Jährige, der studienbedingt die letzten beiden Jahre nur in der SCW-Reserve gekickt hatte. „Er bringt uns auf jeden Fall weiter, wenn er regelmäßig trainieren kann“, hat Kodra als Jugendtrainer beim SV Brilon das Talent von Albrecht erkannt. Der spielt am liebsten auf der Position sechs oder acht, hat aber auch schon als Innenverteidiger sein Können gezeigt.

Zwei Rückkehrer und ein Ukrainer

Auch Michael Schirk zieht wieder das Willinger Trikot an. Der Torwart war 2021 nach drei Jahren zum westfälischen Bezirksligisten SV Geseke gewechselt. Bei seiner Unterschrift hatte er eigentlich damit gerechnet sich wieder hinter Yannick Wilke einordnen zu müssen. Aber nach dem Wechsel des Stammkeepers zum Hessenligisten KSV Baunatal ist plötzlich Platz eins frei, um den sich auch Youngster Florian Bouma bewirbt. „Yannick hat große Fußstapfen hinterlassen, keine Frage“, sagte Schirk, „aber ich weiß, dass ich Verbandsliga spielen kann“. Auch Kodra hält viel vom 28-jährigen Rüthener: „Bei der Hälfte unserer Gegner wäre Michael sicher die Nummer eins.“

Ein unbeschriebenes Blatt ist der dritte Neuzugang, Alexandr Masloboiev aus der Ukraine, der schon seit Ende Mai mittrainiert. Der 28-jährige offensive Mittelfeldspieler ist vor seiner Flucht für die zweite Mannschaft des Erstligisten FC Dnipro aufgelaufen. „Ich will der Mannschaft helfen“, muss Masloboiev eine längere Pause auch wegen eines Beinbruchs aufholen. „Er hat eine sehr gut „Er hat eine sehr gute Ausbildung genossen“, schilderte Kodra seine Eindrücke. Nun gelte es neben der Überwindung der Sprachbarriere auch die nötige Wettkampfhärte zurückzuholen. Damit kann Kodra mit einem 20er-Kader inklusive zwei Torleuten arbeiten.

Max Ullbrich auch wieder im Willinger Trikot

Am Rande des Trainingsauftakts wurde auch bekannt, dass der langjährige Stammspieler Max Ullbrich nach zwei Jahren beim SV Brilon wieder für den Ski-Club die Fußballschuhe schnüren wird. Der 31-jährige Rattlarer, der aus beruflichen Gründen kürzertreten muss, verstärkt das KOL-Team von Trainer Jan-Henrik Keindl.

Die Testspielgegner: SV Brilon (Mittwoch, 13. Juli, 19 Uhr, Brilon), SV Heide Paderborn (Samstag, 16. Juli, 14 Uhr), VfB Marsberg (Mittwoch, 20. Juli, 19 Uhr, beide Schwalefeld), FSV Wolfhagen (Samstag, 23. Juli, 16 Uhr, Wolfhagen), SG Finnentrop/Bamenohl (Sonntag, 31. Juli, 15 Uhr, Schwalefeld) (ni)

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