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Schwacher FSV verliert in Willingen 1:4

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Von: Manfred Niemeier

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Der erste Streich: Florian Heine, am Ende dreifacher Willinger Torschütze, dreht jubelnd ab und lässt Fabian Mannewitz und Torwart Marius Schaub frustriert zurück. Foto: malafo

Willingen. Fußball-Verbandsligist FSV Dörnberg muss die zweite Niederlage innerhalb von vier Tagen verdauen. Nach dem 0:6 im Derby gegen Sand verlor der Aufsteiger am Sonntag beim SC Willingen mit 1:4 (1:2).

Der Unterschied zwischen beiden Teams hatte einen Namen: Florian Heine. Der SC-Stürmer traf dreimal.

Und der schlug bereits in der zweiten Minute zu. SC-Kapitän Christoph Keindl passte steil zu Heine und der vernaschte nicht das einzige Mal Sebastian Plettenberg und schoss zur SC-Führung ein.

Die Gäste ließen sich vom frühen Rückstand nicht beeindrucken, spielten mutig nach vorne. „Wir waren dann besser und der Ausgleich war hochverdient“, sagte FSV-Trainer Dirk Lotzgeselle. Pascal Kemper war zunächst noch an Yannick Wilke gescheitert (20.), aber in der 28. Minute bereitete er per Freistoß das 1:1 vor. Kevin Richter löste sich von Patrick Wissemann und köpfte ungehindert ein.

Der Willinger Innenverteidiger machte seinen Fehler aber nur vier Minuten später wett, als er bei einem Freistoß von Matthias Bott aus dem Halbfeld sechs Meter vor dem Tor dem Ball mit der Fußspitze den entscheidenden Tick gab.

Doch die Gastgeber spielten weiter verhalten – und es wurde nicht besser. So prüfte Daniel Butterweck erst in der 44. Minute wieder Keeper Marius Schaub hinter der sehr wackeligen FSV-Abwehr.

Die zweite Halbzeit begann freilich auch nicht berauschend – bis zur Gala von Florian Heine in der 50. Minute. Er startete über die rechte Seite ein herrliches Solo, versetzte gleich vier Dörnberger, hätte dabei eigentlich zweimal zu besser postierten Nebenleuten abgeben müssen, aber schlenzte das Ding selbst unhaltbar ins lange Ecke. „Wir wussten über diese Bälle auf Heine“, ärgerte sich Lotzgeselle, „aber wir konnten sie nicht verteidigen“.

Zwei Platzverweise für FSV

Die Willinger bekamen über ihre größere Physis das Geschehen gegen die biederen Gäste nun immer besser in den Griff. Fußballerischen Glanz versprühten sie freilich auch weiterhin nur wenig. Als dann Tobias Gunkel gegen den nicht zu bremsenden Heine die Notbremse zog und „Rot“ sah, da war der Widerstand gebrochen. „Das war der Knackpunkt“, haderte Lotzgeselle mit Schiedsrichter Christian Lange aus Arnsberg, „das war niemals eine Rote Karte“. Diese Einschätzung teilten freilich nur wenige der 170 Zuschauer.

Heine legte dann noch nach einem fast waagerechten Abschlag von Yannick Wilke der Marke Manuel Neuer und Kopfballverlängerung von Daniel Butterweck aus vollem Lauf das 4:1 nach (71.). Unschöner Schlusspunkt war die Ampelkarte gegen Florian Müller nach rüdem Frustfoul an Keindl (90.).

FSV Dörnberg: Schaub - Gunkel, Mannewitz, Bingül, Plettenberg (66. Seidel) - Müller, Hansch - Richter, Schulze (74. Hartmann), Kloppmann - Kemper

Tore: 1:0 Heine (2.), 1:1 Richter (28.), 2:1 Bott (32.), 3:1, 4:1 Heine (50./71.)

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