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Bilanz in der Fußball-Verbandsliga: Ein Vize-Meister und ein Absteiger

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Von: Horst Schmidt

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Wuchtiger Schuss: Der Vellmarer Maximilian Werner (OSC Vellmar, Mitte) kann von Roy Keßebohm (links) vom CSC 03 nicht am Abschluss im Derby gehindert werden.
Wuchtiger Schuss: Der Vellmarer Maximilian Werner (OSC Vellmar, Mitte) kann von Roy Keßebohm (links) vom CSC 03 nicht am Abschluss im Derby gehindert werden. © andreas fischer

Nach zwei abgebrochenen Corona-Spielzeiten durften die Verbandsliga-Fußballer endlich mal wieder eine Saison zu Ende spielen. Allerdings sind nach dem Abstieg des SV Türkgücü in der kommenden Serie mit dem CSC 03 Kassel, dem OSC Vellmar und der TSG Sandershausen nur noch drei heimische Teams vertreten. Wir blicken auf eine abwechslungsreiche Saison zurück.

CSC 03 Kassel

Im Grunde gibt es am Abschneiden der Rothosen um Trainer Lothar Alexi kaum etwas zu bemängeln. Nur, dass sie den Aufstieg in die Hessenliga verpassten. An zehn Spieltagen stand die Mannschaft auf Tabellenplatz eins. Vom 1. bis 21. Spieltag blieb der CSC 03 sogar ohne Niederlage. Ausgerechnet beim Nachbarn Vellmar (0:2) endete die tolle Serie. Unterbrochen vom 4:1-Erfolg gegen Willingen setzte es im April weitere Pleiten gegen Bad Soden und Gudensberg. Ansonsten gelang es dem Coach, in das langsam in die Jahre gekommene Team junge Akteure wie Toni Lecke und Maximilian Köps einzubauen. Höchster Sieg: 12:0 (3:0) gegen FSV Thalau (H) Höchste Niederlage: 1:3 gegen SG Bad Soden Serie: 20 Spiele ohne Niederlage ab Saisonstart.

OSC Vellmar

„Vellmar bleibt das Maß aller Dinge“, lautete die Schlagzeile in unserer Zeitung Ende September. Lange Zeit lieferte die Mannschaft von Trainer Jörg Müller starke Leistungen ab. Das mündete darin, dass der OSC vom 7. bis 15. Spieltag die Tabelle anführte. Nach den ersten Rückschlägen kamen die Vellmarer dann aber nicht wieder in Tritt. Dabei war der Ausfall von Abwehrchef Tim Welker sicherlich ein Faktor. Nach der Winterpause legte der OSC zunächst erneut eine Serie von sieben Siegen und einem Remis in Folge hin. Aber nach dem 1:2 in Weidenhausen setzte es in fünf der acht letzten Spielen Niederlagen. Trotz starker Offensivleistungen der Torjäger Serkan Aytemür und Egli Milloshaj reichte es letztlich nur zu Rang vier. Höchster Sieg: 6:0 (3:0) gegen Sandershausen (H) Höchste Niederlage: 0:4 (0:3) beim CSC 03 Kassel Serie: Zwölf Spiele ohne Niederlage vom 1. - 12. Spieltag

TSG Sandershausen

Die erste Spielzeit unter Trainer Dennis Schanze war lange Zeit eine Zittersaison. Letztlich gelang es der TSG erst am vorletzten Spieltag, den Klassenerhalt zu sichern. Als ein großer Erfolg darf schließlich der Sieg im Kreispokalfinale gegen den CSC 03 Kassel gewertet werden. Dadurch spielen die Sandershäuser in der neuen Saison im Hessenpokal.

In der Liga punkteten die Niestetaler allerdings nur zweimal an zwei Spieltagen hintereinander. Im Laufe der Serie gab es verletzungsbedingt immer wieder Rückschläge zu verkraften, auch ein Zeichen dafür, dass der Kader zu klein war. Zum Glück spielte Angreifer Emre Bicer eine starke Saison, ihm gelangen elf Treffer. Höchster Sieg: 5:1 (1:1) gegen Thalau (H) Höchste Niederlage: 0:6 (0:3) gegen Vellmar (A) Serie: Drei Spiele ohne Niederlage (18. bis 21. Spieltag)

SV Türkgücü

Trainer Ralf Rößler hatte von Beginn an keinen leichten Stand, denn schnell stellte sich heraus: Der Kader war viel zu klein und für die Liga nur eingeschränkt tauglich. In der Hinrunde machten sich die Mängel noch nicht sonderlich bemerkbar. Nach der Winterpause glückte dem Team allerdings lediglich ein Sieg und ein Remis. In den letzten Wochen musste sogar der weit über 40 Jahre alte Stürmer Mehmet Gül aushelfen. Um die Liga zu halten, wären mehr Akteure von der Klasse des Torjägers Enver Maslak (22 Treffer) nötig gewesen. Höchster Sieg: 10:1 (3:1) gegen Thalau (H) Höchste Niederlagen: 3:9 (0:3) und 0:7 (0:2) gegen Bad Soden Serie: 13 Niederlagen, bei einem Remis (17. - 30. Spieltag). (Horst Schmidt)

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