Kein Cup für Klopp: Liverpool unterliegt ManCity

London - Wembley bleibt für Jürgen Klopp kein gutes Pflaster. Im Finale des League Cup unterliegt der Teammanager mit den FC Liverpool gegen Manchester City.
Albtraum Wembley: Jürgen Klopp hat auch bei seinem zweiten Auftritt in Englands Fußball-Tempel eine bittere Niederlage erlitten. Der deutsche Teammanager unterlag mit seinem FC Liverpool in einem dramatischen Endspiel um den englischen Ligapokal Manchester City verdient mit 1:3 im Elfmeterschießen. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Klopp vergab damit 143 Tage nach Amtsantritt seine erste Titelchance.
"Jeder weiß: im Elfmeterschießen brauchst du ein bisschen Glück, aber wir hätten es schon besser machen können", sagte Klopp: "Für den Torwart war es nicht besonders schwer."
Der Brasilianer Fernandinho brachte City, das ab Sommer von Pep Guardiola trainiert wird, nach einem schweren Patzer von Liverpools Torhüter Simon Mignolet in Führung (49.). Zwar rettete Philippe Coutinho Klopp und Rekordsieger Liverpool (acht Erfolge) noch in die Verlängerung (83.).
Caballero pariert drei Elfmeter
Im Elfmeterschießen hielt City-Torwart Willy Caballero, der im Pokal Stammkeeper Joe Hart ersetzt, dann aber gegen Lucas Leiva, Coutinho und Adam Lallana. Yaya Toure verwandelte den entscheidenden Elfmeter für Manchester und sicherte City den vierten Cup-Triumph. "Das ist fantastisch für alle Blauen! Wenn jemand glaubt, dass der Ligapokal einem Premier-League-Spieler nichts wert ist, sollte er das hier sehen", sagte Caballero unter Tränen.
Für Klopp bleibt Wembley damit ein schlechtes Pflaster: Vor knapp drei Jahren hatte der 48-Jährige dort das Champions-League-Finale mit Borussia Dortmund gegen Bayern München knapp verloren (1:2).
Vierter Cup-Triumph für ManCity
Während City den Cup zum vierten Mal gewann, musste Rekordsieger Liverpool, das seit vier Jahren auf einen Titel wartet, bei der zwölften Endspielteilnahme die vierte Niederlage hinnehmen.
Die vierte Finalniederlage für Klopp seit dem DFB-Pokalsieg mit dem BVB 2012 war verdient. Sergio Agüero traf für City, das künftige Team von Pep Guardiola, den Pfosten (23.). Außerdem hätte Manchester nach Foul an Agüero ein Elfmeter zugestanden (62.). Nationalspieler Emre Can spielte im Mittelfeld der Reds ordentlich und eroberte viele Bälle. Impulse für die enttäuschende Liverpool-Offensive um den ehemaligen Hoffenheimer Roberto Firmino gab aber auch er zu wenige.
sid