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Handball-EM: Nach Antrag auf Spielverlegung – Duell zwischen DHB-Team und Spanien findet statt

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Von: Karolin Schäfer, Melanie Gottschalk, Alina Schröder

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Handball-EM: Torhüter Johannes Bitter (links) und Torwarttrainer Matthias Andersson bereiten sich im Training auf das Spiel gegen Titelverteidiger Spanien vor.
Handball-EM: Torhüter Johannes Bitter (links) und Torwarttrainer Matthias Andersson bereiten sich im Training auf das Spiel gegen Titelverteidiger Spanien vor. © Marijan Murat/dpa

Gute Nachrichten für das deutsche Handball-Team: Die Auswahl bleibt von weiteren Corona-Fällen verschont. Das Spiel gegen Spanien wird wie geplant stattfinden.

+++ 14.55 Uhr: Wie der Deutsche Handballbund (DHB) am Donnerstagnachmittag mitteilte, ist die deutsche Nationalmannschaft wenige Stunden vor dem ersten Hauptrundenspiel gegen Spanien von weiteren Corona-Fällen verschont geblieben. Alle Tests, die am Mittwochabend durchgeführt worden sind, seien demnach negativ gewesen. Die drei Nachrücker Lukas Stutzke, David Schmidt und Tobias Reichmann seien inzwischen für die ausgefallenen Spieler zu der Mannschaft gestoßen. Bundestrainer Alfred Gislason stehen im EM-Duell mit dem Titelverteidiger heute somit 16 Handballer zur Verfügung.

Da einige Handballer einen positiven Corona-Test hatten, hatte der DHB am Mittwochabend beim Europäischen Handballverband (EHF) eine Verlegung des Spiels gegen Spanien beantragt. Dem Antrag auf Spielverlegung gab die EHF allerdings nicht statt. Das Spiel wird daher wie geplant am Donnerstagabend um 18 Uhr in Bratislava stattfinden.

Update vom Donnerstag, 20.01.2022, 07.35 Uhr: Wie geht es jetzt für das deutsche Team weiter? Die deutschen Handballer ziehen sich jedenfalls vorerst nicht von der EM zurück. Doch das könnte sich schnell ändern. Dabei soll am Donnerstagabend (20.01.2022) eigentlich wieder gespielt werden.

Klar ist im Moment eigentlich nur, dass gar nichts klar ist. Die deutschen Handballer wollen sich trotz immer weiterer Corona-Fälle nicht von der Europameisterschaft zurückziehen. Zumindest vorerst nicht. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir es verantworten können, im Turnier zu verbleiben“, sagte DHB-Vorstandsboss Mark Schober am späten Mittwochabend (19.01.2022). Doch die Lage könnte sich schon am Donnerstagmorgen ändern. Sogar die Austragung des ersten Hauptrundenspiels der dezimierten DHB-Auswahl am Donnerstagabend (18.00 Uhr/ARD) gegen Spanien ist noch offen. Der DHB hat um eine Verlegung des Spiels gebeten.

Corona-Chaos bei DHB-Team: Drei weitere Spieler infiziert

+++ 20.35 Uhr: Drei weitere Corona-Fälle waren am Mittwochnachmittag (19.01.2022) im DHB-Team gemeldet worden. Dabei handelte es sich um Rückraumspieler Sebastian Heymann, DHB-Schützen Christoph Steinert und Turnierdebütant Djibril M‘Bengue. Damit stieg die Zahl der aktiven Fälle in der Nationalmannschaft auf zwölf. Zudem soll sich auch ein Mitglied des Funktionsteams infiziert haben, wie die Tagesschau berichtete.

In der Konferenz am Abend wird über die neue Lage beraten. „Wir werden uns mit dem DHB abstimmen, die Situation diskutieren und gemeinsam entscheiden. Die Frage ist, ob es noch einen Sinn macht, das Team in Bratislava zu lassen“, sagte HBL-Präsident Uwe Schwenker. Derzeit befinden sich 25 Spieler in der Hauptstadt der Slowakei. Aufgrund der Vorfälle sind allerdings nur 13 einsatzfähig.

Corona-Chaos bei DHB-Auswahl: Weiteres Vorgehen wird besprochen

+++ 16.38 Uhr: Nach weiteren Corona-Fällen in der Nationalmannschaft konferiert die Bundesliga (HBL) am Mittwochabend mit den Verantwortlichen des Deutschen Handballbundes (DHB). In den nächsten Stunden werde es dazu eine Telefonkonferenz geben, sagte HBL-Präsident Uwe Schwenker.

„Das ist das, was wir am meisten gefürchtet hatten - aber durchaus auch das, womit man rechnen musste“, sagte Schwenker. Schon vor den neuen Corona-Fällen vom Mittwoch waren bei der EM neun deutsche Spieler positiv auf Corona getestet worden. Bundestrainer Alfred Gislason hatte daraufhin immer wieder Spieler aus der Bundesliga nachnominiert. „Es ergibt natürlich keinen Sinn, jeden Tag drei bis fünf Spieler aus der Bundesliga nachzunominieren, wenn neue Fälle auftreten“, sagte Schwenker.

Alles Weitere solle nun aber zunächst mit den DHB-Verantwortlichen besprochen werden. „Was bislang immer gut geklappt hat, war der Dialog untereinander“, sagte Schwenker.

Update vom Mittwoch, 19.01.2022, 15.55 Uhr: Die schlechten Nachrichten für das DHB-Team bei der Handball-EM in Ungarn und der Slowakei reißen nicht ab. Gerade erst hatte der Deutsche Handball-Bund verkündet, dass mit Patrick Zieker und Daniel Rebmann zwei weitere Nachrücker in Bratislava angekommen seien, da muss die Mannschaft auch schon wieder drei neue Corona- Fälle vermelden.

Namen nannte der DHB zwar nicht, bei der lockeren Trainingseinheit am Mittwoch fehlten jedoch die Rückraumspieler Sebastian Heymann, Djibril M‘Bengue und Christoph Steinert sowie Linksaußen Rune Dahmke. Ob alle vier positiv getestet wurden, blieb zunächst unklar. Details will der Verband zu späterer Zeit bekanntgeben. Das Training habe auf freiwilliger Basis stattgefunden, hieß es. Damit steigt die Zahl der Corona-Infektionen auf mindestens zwölf.

Corona-Schock für DHB-Team bei Handball-EM: Schon neun Spieler infiziert

+++ 20.45 Uhr: Vor dem letzten Gruppenspiel bei der Handball-EM gegen Polen hat das deutsche Team fünf weitere Corona-Fälle* zu beklagen. Bundestrainer Alfred Gislason muss auf Torhüter Andreas Wolff, Rückraumspieler Kai Häfner, Rechtsaußen Timo Kastening, Linksaußen Lukas Mertens und Spielmacher Luca Witzke verzichten. Die fünf Spieler seien am Montag (17.01.2022) positiv auf das Virus getestet worden, teilte der Deutsche Handballbund am Abend mit.

Damit erhöht sich die Zahl der Corona-Fälle im DHB-Team auf sieben. Zuvor waren bereits Julius Kühn und Hendrik Wagner positiv getestet worden. Alle weiteren Delegationsmitglieder haben sich unmittelbar nach Bekanntwerden der Ergebnisse auf ihre Zimmer im Teamhotel in Bratislava zurückgezogen.

Corona-Schock für deutsche Handballer: Nächste Infektion beim DHB-Team

Erstmeldung vom Montag, 17.01.2022: Bratislava - Nach dem Spiel der Polen gegen Belarus bei der Handball-EM in der Slowakei und Ungarn konnte auch das DHB-Team jubeln. Denn durch den Sieg der Polen und des eigenen Siegs gegen Österreich am Sonntag (16.01.2022)* sind die Deutschen bereits vor dem letzten Spiel für die Hauptrunde qualifiziert. Doch am Montag (17.01.2022) folgte auf die Freude gleich der nächste Schock. Nachdem bereits Julius Kühn positiv auf Corona getestet wurde, hat das DHB-Team bei der Europameisterschaft den nächsten Fall in den eigenen Reihen.

Denn nach dem Rückraumspieler wurde auch der erst am Vortag für Kühn nachnominierte Hendrik Wagner positiv auf das Coronavirus getestet, wie der Deutsche Handballbund (DHB) am Montag mitteilte. Da Wagner erst am Sonntag ins deutsche Teamhotel in Bratislava gekommen war und sich seitdem isolierte, hatte er bislang jedoch keinen Kontakt zu seinen Mitspielern oder dem Rest der deutschen Delegation.

Der nachnominierte Hendrik Wagner wurde positiv auf Corona getestet.
Der nachnominierte Hendrik Wagner wurde positiv auf Corona getestet. © Anke Waelischmiller/imago

Handball-EM: Auch nachnominierter Hendrik Wagner positiv auf Corona getestet

„Ich verstehe die Welt nicht mehr“, sagte Wagner. „Mir geht es aktuell körperlich gut, aber die letzten Stunden waren eine emotionale Achterbahnfahrt.“ Wie Kühn befindet sich nun auch der 24-jährige Wagner vom Zweitligisten Eulen Ludwigshafen in Isolation. Wann beziehungsweise ob er bei der EM noch zum Einsatz kommt, ist vorerst unklar.

Mindestens fünf Tage muss er laut der Turnier-Regeln nun in Quarantäne bleiben, dann könnte er sich frei testen. Die bereits für die Hauptrunde qualifizierte DHB-Auswahl bestreitet am Dienstag (18.01.2022, 18.00 Uhr/ZDF) ihr abschließendes Vorrundenspiel gegen Polen.

„Mir tut es leid, dass Hendrik Wagner so ausgebremst worden ist. Ich hoffe, dass die Infektion bei ihm einen milden Verlauf hat“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer. Ob Bundestrainer Alfred Gislason nun einen weiteren Akteur nachnominiert, blieb ebenfalls zunächst unklar. (msb mit sid) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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