Handball: Wer coronabedingt keinen Platz in der Halle hat, kann von daheim live zuschauen
Spiele des Northeimer HC und der HSG Rhumetal werden im Internet übertragen
In Zeiten von Corona sind Organisationstalent und Kreativität gefragt. Deshalb geht auch die HSG Rhumetal aufgrund der durch die Hygienevorschriften begrenzten Zuschauerkapazität neue Wege.
Katlenburg / Northeim - „Wenn alles klappt, dann wird am Sonntag das Spiel unserer Männer gegen Warberg live bei Facebook übertragen“, erklärt Mathias Zänger. Wer also keinen Platz mehr in der Burgberghalle bekommt, kann den ersten Heimauftritt der Truppe von Kai Kühn ab 17 Uhr über den Facebook-Auftritt der Mannschaft (HSG Rhumetal 1. Herren) verfolgen. „Und wir würden uns außerdem freuen, wenn die Nutzer für den Eintritt zwei Euro bezahlen und für jedes virtuelle Getränk oder jede virtuelle Speise einen Euro entrichten“, berichtet Rhumetals Männerspielwart weiter.
Zahlen kann man bar bei Mathias Zänger, an seine Handynummer (0175 / 2 05 09 42) per PayPal oder mit Überweisung auf das Konto der Spielgemeinschaft bei der Kreis-Sparkasse Northeim (IBAN: DE96 2625 0001 0000 1247 50). Weitere Infos gibt es auf der Homepage des Vereins.
Insgesamt stehen derzeit in der Burgberghalle 73 Plätze zur Verfügung. Für Gäste werden maximal 15 Plätze bereitgestellt. „Da wir die Daten von den Zuschauern erheben müssen, um Infektionsketten nachverfolgen zu können, bitten wir alle Zuschauer, rechtzeitig zu kommen“, sagt Zänger. Anmeldungen nimmt er bis Freitag per WhatsApp entgegen. Pflichtangaben sind Vorname, Name, vollständige Anschrift und Telefonnummer.
Alle wesentlichen Dinge zum Hygienekonzept der HSG gibt es auf der Internetseite des Vereins unter www.hsg-rhumetal.de.
Beim Northeimer HC steckt man in einem ähnlichen Dilemma. Regelmäßig um die 400 Zuschauer sind normalerweise dabei, wenn die Drittliga-Männer daheim um Punkte kämpfen. In die Schuhwallhalle, Austragungsort der ersten vier Heimspiele, dürfen aktuell aber maximal 160 Fans. Die meisten davon haben eine Dauerkarte oder sind Sponsoren des Clubs. Viele Anhänger, die Sonntag ab 17 Uhr gegen die HSG Eider Harde gern live dabei wären, schauen also in die Röhre. Doch auch dort gibt es eine Möglichkeit, die Partie zu sehen. Der Deutsche Handball-Bund hat eine Kooperation geschlossen. Das bedeutet: Für 4,50 Euro pro Spiel können Fans ihr Team künftig live im Internet über die Plattformen Sportdeutschland.TV und Handball-Deutschland.TV sowie dhb.de/livestreams erleben. Die Vereine werden an den Einnahmen beteiligt. Die Zuschauer haben die Möglichkeit zu entscheiden, welcher an der Begegnung beteiligte Verein die Gebühr des Nutzers erhalten soll. (Andreas Schridde / Marco Washausen)