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Abstiegsplatz nach der Hinrunde: Hürde TV Aldekerk zu hoch für SV Germania Fritzlar

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Von: Sebastian Schmidt

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Brachte neue Impulse: Fritzlars erfahrene Rückraumspielerin Franziska Ringleb, der vier Tore gelangen.
Brachte neue Impulse: Fritzlars erfahrene Rückraumspielerin Franziska Ringleb, der vier Tore gelangen. © Pressebilder Hahn

Die Handballerinnen des SV Germania Fritzlar haben die Hinrunde der 3. Liga West auf einem Abstiegsplatz beendet. Kassierten beim TV Aldekerk mit 30:37 (12:20) ihre fünfte Niederlage in Serie. Damit ist das Team vom Niederrhein Halbzeitmeister – und zollte den Gästen reichlich Respekt .

Aldekerk – „Ehrlich gesagt wissen wir nicht, warum Fritzlar so schlecht da steht. Sie spielen einen coolen Tempohandball, sind variabel und auch konditionell nicht schwach“, erkläre Rene Baude. Der TV-Coach musste wegen Erkrankungen kurzfristig improvisieren. So war eine offensive Deckung unmöglich.

Der Tabellenführer begann im 5:1 und stellte schnell auf eine 6:0-Deckung um. Über 4:3 durch die mit elf Treffern überragende Top-Torschützin der Liga, Svenja Rottwinkel (7.), bis zum 8:8 durch die auf der Gegenseite erneut auftrumpfende Chantal Reimbold (13.), war es bis zum 12:10 durch Franziska Ringleb (20.) durchaus ein Spiel auf Augenhöhe.

Fehler gnadenlos bestraft

„50 Minuten lang haben wir wirklich gut gespielt. Aber dann haben uns zehn Minuten mal wieder das Genick gebrochen, weil Aldekerk jeden Fehler gnadenlos bestraft hat“, sagte SVG-Coach Lucky Cojocar. Während die Gastgeberinnen bis zur Pause ohne technische Fehler auskamen und im ganzen Spiel keine Zeitstrafe kassierte, schwammen Fritzlar die Felle davon. Drei Pässe gingen ins Aus, Abpraller landeten stets bei Aldekerk und vor allem stimmte das Rückzugsverhalten nicht. Da gelangen Rechtsaußen Insa Weisz (6 Tore), Kapitänin Rottwinkel, Junioren-Nationalspielerin Hannah Nunnendorf und Rückraum-Hoffnung Jana Marseille leichte Tore über die schnelle Mitte oder den Gegenstoß.

Als Nunnendorf auf 22:12 stellte (31.), war nur noch die Höhe des fünften Heimsiegs fraglich. Doch Fritzlar bewies Moral. Angetrieben von der gut aufgelegten Spielmacherin Maria Kiwa und der emsigen Reimbold, die mit fünf Toren binnen nur zehn Minuten maßgeblich daran beteiligt war, dass Fritzlar auf 21:25 verkürzen konnte (41.).

Mutmacher für die „Endspiele“

Woraufhin Baude eine Auszeit nahm: „Wir hatten einen kleinen Bruch, aber keinen ganzen Bruch. Wir mussten allerdings die Würfe der groß gewachsenen Fritzlarerinnen über uns ergehen lassen.“ Neben Kiwa waren nämlich auch die reaktivierte Ringleb und Anne Kühlborn für Tore aus der zweiten Reihe gut. Was zwar nicht mehr für eine Überraschung beim Spitzenreiter reichte, aber als Mutmacher für die Spiele gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf dient.

Fritzlar: Gürbig (1. HZ), Küllmer (2. HZ) - Hahn, Ringleb 4, Kiwa 6/2, Kühlborn 3, Berk, Israel, Ahrend 3, Reimbold 7, Stockschläder 3, Dietrich 4. SR: Langer/Schneider. Z: 121. Siebenmeter: 4/5:2:2. Zeitstrafen: 0:6-Minuten. (von Sebastian Schmidt)

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