1. Startseite
  2. Sport
  3. Handball regional
  4. Bezirksoberliga Kassel-Waldeck Handball (m)

Relegation zur Handball-Landesliga: HSG Lohfelden/Vollmarshausen muss im Rückspiel ein Tor aufholen

Erstellt:

Von: Manuel Kopp

Kommentare

Lohfeldens Christian Vogel (Mitte) und Falk Merwar verteidigen gegen Ost-Mosheims Jonas Metz.
Lohfeldens Christian Vogel (Mitte) und Falk Merwar verteidigen gegen Ost-Mosheims Jonas Metz. © Richard Kasiewicz

Es ist Halbzeit in den Relegationsrunden zur Handball-Landesliga. Bei den Frauen hat die SVH Kassel mit dem 30:19-Hinspielerfolg bei der FSG Körle/Guxhagen einen großen Schritt gemacht. Dagegen verloren die Männer der HSG Lohfelden/Vollmarshausen beim TSV Ost-Mosheim 22:23. Die Entscheidung über den Aufstieg fällt am Sonntag in den Rückspielen, bei denen die SVH (17 Uhr, Harleshäuser Sporthalle) und die HSG (16 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Söhre) Heimvorteil haben.

Die HSG-Männer

Ein richtiger Handball-Krimi war das Hinspiel in Malsfeld. Zwölf Sekunden vor Schluss glich Janis Löber für Lohfelden/Vollmarshausen zum 22:22 aus, aber sechs Sekunden vor dem Ende erzielte Ost-Mosheims Lukas Mattern den 23:22-Siegtreffer. „Es war spannend, aber ich bin von unserer Leistung auch etwas enttäuscht“, sagte HSG-Trainer Oliver Fritzschner. In der Statistik der Gäste standen 20 Fehlwürfe und elf technische Fehler. „Das sind natürlich viel zu viele. Wir haben unser Potenzial nicht auf die Platte gebracht“, sagt der Coach.

Nach einem guten Start führte die HSG nach dem Tor von Henning Günther 3:1 (4.). Danach drehten die Gastgeber die Partie, lagen mit 10:7 (20.) vorn. Allerdings blieben die Lohfeldener dran, führten nach dem 21:20 durch Günther, der mit acht Treffern bester Torschütze war, erstmals wieder. Am Ende jubelte aber der TSV. „Es ist noch nichts passiert. Die Relegationsrunde geht über 120 Minuten und wir haben jetzt nur die erste Hälfte mit einem Tor verloren. Aber wir müssen am Sonntag im Angriff effektiver und sicherer werden“, sagte Fritzschner.

Die SVH-Frauen

Mit einem beeindruckenden Elf-Tore-Polster geht die SVH in das Rückspiel. In Guxhagen erwischten die Kasselerinnen einen Traumstart, führten nach fünf Minuten mit 5:0. „Wir hatten dann eine kleine Schwächephase“, sagt Spielertrainerin Vanessa Künzli. Die FSG glich zum 8:8 aus (13.). Danach bekam die SVH wieder mehr Sicherheit und Ruhe in ihr Spiel, aber die Gastgeberinnen ließen sich zunächst nicht abschütteln – 13:14 (25.).

Zur Pause führte die SVH dann aber schon 16:13. Mit ihrer starken Abwehr sowie dem konzentrierten Positionsangriff bauten die Gäste den Vorsprung in der zweiten Halbzeit kontinuierlich aus. Garanten für den Sieg waren die gut aufgelegten Torhüterinnen Franziska Brückmann und Jasmin Baumbach, die zwölf der 13 FSG-Siebenmeter vereitelten – und Juliana Gries. Die überragende Halblinke erzielte 17/2 Tore. „Mit unserem guten Zusammenspiel konnten wir sie immer wieder einsetzen. Chapeau, 17 Tore muss man erst mal werfen“, gab es für Gries ein Sonderlob von Trainerin Künzli.

Körles Maren Pollmer (Mitte) sucht die Lücke in der SVH-Abwehr um Pia Günther (links) und Sophia Bürmann.
Körles Maren Pollmer (Mitte) sucht die Lücke in der SVH-Abwehr um Pia Günther (links) und Sophia Bürmann. © Richard Kasiewicz

Noch ist die SVH aber nicht aufgestiegen. „Wir dürfen nicht überheblich in das Rückspiel gehen“, warnt Künzli. „Körle hat eine gute Mannschaft mit schnellen Spielerinnen. Wir müssen stabil in der Abwehr stehen und einen sicheren Positionsangriff spielen, damit sie nicht ihre Tempogegenstöße laufen können.“ (Manuel Kopp)

Auch interessant

Kommentare