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Meister MT II kassiert völlig überraschend dritte Heimniederlage

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Von: Ralf Ohm

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Einziger Melsunger Lichtblick: Tom Wolf, der ein passables Debüt im Männerteam feierte.
Einziger Melsunger Lichtblick: Tom Wolf, der ein passables Debüt im Männerteam feierte. © Pressebilder Hahn

Die Aufstiegsfeierlichkeiten sind wohl doch nicht so ganz spurlos an der MT Melsungen II vorbei gegangen. Eine Woche nachdem die Bundesliga-Reserve die Meisterschaft in der Handball-Oberliga plus Aufstieg in die 3. Liga perfekt gemacht hatte, gefolgt von ausgiebigen Partys und Trainingseinheiten mit artfremden Sportarten, mussten die Bartenwetzer völlig überraschend beim 27:28 (14:15) gegen den TV Petterweil die dritte Heimniederlage der Saison hinnehmen.

Melsungen - Auch wenn diese nur statistischen Wert hatte, nervte sie Arjan Haenen, dem bereits die erste Hälfte nicht gefiel. „So habe ich mir das nicht vorgestellt“, kommentierte der MT-Coach den Auftritt seiner Schützlinge vor der Pause. Die liefen bis auf eine 9:8-Führung (17.) nach drei Toren in Folge durch Julian Fuchs, Rene Andrei und Max Pregler der Musik stetig hinterher, ohne indes vorentscheidend ins Hintertreffen zu geraten.

Der Angriff, in dem Linksaußen Ben Beekmann (durch Pregler) und Rückraumspieler Jan Waldgenbach (durch Grolla) ersetzt werden mussten, agierte überraschend verhalten, mit einigen Fahrkarten und Abschlüssen, die Torwart Becker wenig Probleme bereiteten. In der Abwehr ließen sich die Gastgeber von den langen Angriffen des Gegners einlullen, ehe das treffsichere Rückraum-Duo Koffler/Wassberg zuschlug. Sie sorgten mit ihren vierten (Koffler) bzw. sechsten (Wassberg) für eine 13:15-Führung des Gastes, die Lasse Ohl noch vor der Halbzeit verkürzen konnte.

Nach der Pause gelang Merlin Kothe der Ausgleich zum 15:15 (31.) und Max Pregler die Führung zum 19:18 (36.), doch absetzen konnten sich die Gastgeber nicht. Petterweil blieb dran, auch weil Martin Habenicht nun immer mehr auftaute. Seine zwei Treffer zum 23:26 (53.) nährten gar die Hoffnung auf den Coup, ehe die Bartenwetzer umgehend ausglichen (57.). Das Momentum schien auf Seiten des Favoriten, doch der Außenseiter scherte sich nicht darum. Respektive Jankovic und Habenicht, die für eine 28:26-Führung 95 Sekunden vor Schluss sorgten. Die reichte, weil Tom Wolf nur noch der Anschlusstreffer gelang (58:52).

Gleich nach der Partie hatte der Melsunger Trainer eine klare Begründung für die Pleite. „25 technische Fehler sind einfach zu viel. So kann man kein Spiel gewinnen“, ärgerte sich der 35-Jährige. Dazu gesellte sich eine Knieverletzung von Jan Grolla. Einziger Trost: Wolfs passables Debüt im Männerteam.

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