Eintracht Baunatal verliert 28:30 bei den Sportfreunden Söhre

Mit verletzungs- und krankheitsgeplagtem Kader gelang es den Baunataler Drittliga-Handballern nicht, sich in Söhre durchzusetzen.
Baunatal/Söhre – Auf einer Welle zu reiten, war das Ziel der Drittliga-Handballer des GSV Eintracht Baunatal, als sie bei den Sportfreunden Söhre zu Gast waren.
Dass das trotz des besseren Tabellenplatzes und mit dem Sieg aus dem Hinspiel in der Tasche nicht leicht werden würde, war Trainer Dennis Weinrich, der mit einem durch Verletzungen und Krankheiten ausgedünnten Kader anreisen musste, bewusst. Letztlich glückte der Wellenritt nicht ganz, Baunatal verlor 28:30 in Söhre.
Für Baunatal war das Spiel „auf jeden Fall ein Kampf“
Weinrich ist trotzdem zufrieden: „Wir hatten uns erhofft, ein geiles Spiel abzuliefern. Das haben wir mit viel Improvisation auch geschafft. Es war auf jeden Fall ein Kampf, für den wir uns leider nicht belohnt haben.“ Nachdem die Gastgeber die Führung übernommen hatten (1.), kamen die Baunataler zwar immer wieder mehr oder weniger heran, einholen konnten sie die Sportfreunde aber nicht.
„Mit einer etwas besseren Abschlussquote hätte es noch zu unserer Seite kippen können“, sagt der Trainer: „Leider hatten wir die nicht, daher war es auch in Ordnung, dass wir das ganze Spiel über hinten lagen und verloren haben.“
Weil beide Reinhardt-Brüder und Benjamin Fitozovic ausfielen, musste Weinrich improvisieren. Das tat er, indem er den 37 Jahre alten Paul Gbur reaktivierte. „Er ist fit. Es war super, dass er ausgeholfen hat“, freut sich der Trainer. „Dass man nicht sofort da ist, wenn man länger kein Drittliga-Spiel gemacht hat, ist klar. Aber er hat uns trotzdem geholfen, auch wieder zurück ins Spiel zu kommen.“
Eintracht verlor nach der Pause schnell wieder den Anschluss
Zwar mit einem Stand von 13:15 aus Baunataler Sicht recht gut in die Halbzeit gerettet, verlor die Eintracht dann doch schnell wieder den Anschluss, lag zeitweise sechs Tore hinten.
Mit einer 6:0-Aufstellung in die Partie gestartet, auf 3:2:1 gewechselt und nach der Pause wieder auf 6:0 umgestellt, kam Baunatal noch mal Stück für Stück heran. „Wir konnten viele Zeitstrafen ausnutzen. Und Marvin Gabriel hat ein super Spiel abgeliefert, ist da 60 Minuten als Kapitän durchgegangen“, lobt Weinrich seinen Rückraumspieler.
In zwei Wochen muss Baunatal gegen Bayreuth ran
Auch die Ausgangssituation trug ihren Teil zum Spielverlauf bei: „Man hat gemerkt, dass es bei Söhre um alles ging“, sagt der Trainer, der mit seinem Team sicher im Tabellenmittelfeld steht. Nicht zuletzt haben die rund 370 Zuschauer die Söhrer nach vorn „gepeitscht“ und damit auch den Druck auf die Gäste erhöht. „Wir haben einfach zu viel liegen gelassen.“
Bis der Drittligist in zwei Wochen gegen Bayreuth ran muss, haben die Spieler Zeit zur Regeneration. Dann sollen noch mal Punkte her.
Statistik
Söhre: Engelhardt, Kinzel - Kolditz 4/3, Folger 3, Rost, Thiel, Kouba, Alex 5, Y. Ihmann 5, Kellner, Kordas 5, N. Ihmann 3, Klein, Range 5, Scherbanowitz
Baunatal: Goldmann (1.-37.), Lohrbach - Henne, Schwöbel, Helbing, Kleinschmidt 2, Trogisch 4/2, Batz 2, Hellmuth, Bieber 4, Räbiger 3, Geßner 2, Gbur, Gabriel 11/2
SR: Mühlenberg/Weist - Z.: 376
Siebenmeter: 3/3 - 4/4
Strafminuten: 7:5 Minuten
Spielverlauf: 3:1 (5.), 5:3 (10.), 8:3 (16.), 10:6 (21.), 14:12 (28.), 17:13 (33.), 19:16 (37.), 22:17 (41.), 24:19 (45.), 26:23 (50.), 27:25 (54.), 28:27 (59.)