Die Lage spitzt sich zu: Richtungsweisendes Wochenende für die HSG Schoningen/Uslar/Wiensen

Zwei Einsätze binnen 24 Stunden fliegen die Handballer aus dem Solling in der Landesliga. Auf das Gastspiel bei Warberg II folgt am Samstag das Derby gegen Northeim II in eigener Halle. Rhumetal steht in Bad Harzburg vor einer Pflichtaufgabe. Moringen möchte vor heimischer Kulisse Titelaspirant Rosdorf ärgern.
HSV Warberg/Lelm II - HSG Schoningen/Uslar/Wiensen (Fr. 19.30 Uhr). Je näher das Saisonende rückt, desto mehr spitzt sich die Lage für die Männer aus dem Solling zu. „Vier Punkte gilt es zu holen“, stellt Manager Wilfried Fischer vor den 120 bedeutsamen Minuten klar. Mit einem Erfolg könnte sich die Truppe um Torjäger Alexander Laufer bis auf einen Zähler an die Warberger Reserve heranarbeiten. Im Hinspiel warf die HSG früh einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus und verteidigte diesen bis zum 25:21-Endstand. Die Gastgeber zeigten zuletzt bei der klaren Niederlage in Moringen eine enttäuschende Vorstellung.
HSG Schoningen/Uslar/Wiensen - Northeimer HC II (Sa. 19.30 Uhr, Uslar). Auf die Unterstützung der Fans bauen die Sollinger im Nachbarschaftsduell. „Und wir brauchen die volle Konzentration“, fordert Fischer. Die wird auch bitter nötig sein, blickt man zurück auf den ersten Vergleich mit den Northeimern. Der ging in der Schuhwallhalle mit 20:30 verloren. Damals hatte sich der NHC mit Akteuren aus dem Drittligateam verstärkt. Zwischenzeitlich haben sich die Gäste auf Rang vier gearbeitet und müssen als Favoriten angesehen werden. Das gilt umso mehr, da sich die personelle Situation bei der HSG noch nicht entspannt hat. „Wer in den beiden Spielen auflaufen wird, kann erst kurzfristig entschieden werden“, verdeutlicht Fischer.
HSG Bad Harzburg/V. - HSG Rhumetal (Sa. 17.17 Uhr). Die Ausgangslage ist klar, wenn der Vorletzte den Spitzenreiter empfängt. „Wir fahren als absoluter Favorit nach Bad Harzburg“, sagt Rhumetals Coach Kai Kühn, der mit dem letzten Auftritt trotz des ungefährdeten Erfolges gegen erschreckend schwache Geismaraner nicht gänzlich zufrieden war. „Wir dürfen nicht wieder komplett unser Tempo herausnehmen und müssen auch mal länger als 15 Minuten wie ein Tabellenführer spielen.“ Fehlen werden Robin Stach (Knie) und Niklas Krell (Finger). Offen ist noch der Einsatz von Julian Scheidemann. Hoffnung auf eine Rückkehr gibt es dagegen bei Erik Repenning und Tim Scheidemann.
MTV Moringen - MTV Rosdorf (Sa. 18 Uhr, Burgbreite). „Das Spiel wird uns alles abverlangen“, ist sich Keeper Philipp Koopmann der Schwere der Aufgabe bewusst. Rosdorf darf bei drei Zählern Rückstand auf Rhumetal noch immer Titelträume hegen. „Jeder von uns muss gegen so einen Gegner 100 Prozent geben, sonst haben wir schlechte Karten.“ Unter der Woche habe man gut trainiert und weiter an den eigenen Schwächen gearbeitet. „Durch den Sieg gegen Söhre haben wir gesehen, dass es auch möglich ist, Mannschaften aus den Top Drei zu schlagen.“ (Andreas Schridde)