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MT II lässt in Vellmar beim 40:32 nichts anbrennen

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Durchgebrochen: Melsungens Lasse Ohl (l.) lässt Vellmars Max Staubesand (Nummer 7) stehen und TSV-Torwart Tom Scholler keine Chance.
Durchgebrochen: Melsungens Lasse Ohl (l.) lässt Vellmars Max Staubesand (Nummer 7) stehen und TSV-Torwart Tom Scholler keine Chance. © Pia Malmus

Es war, aus Gastgebersicht, wohl zu befürchten. Nämlich, dass der Meister der Handball-Oberliga nach seinem überraschenden Fauxpas gegen den TV Petterweil (27:28) sich nicht noch eine weitere Blöße würden geben wollen. Und im Nordhessen-Derby entsprechend engagiert auftreten würde. Genauso war‘s. Mit 40:32 (22:17) nahm die MT Melsungen II souverän die Hürde beim Absteiger TSV Vellmar, der sich nichtsdestotrotz zumindest in der ersten Hälfte recht teuer verkaufte.

Vellmar - Allerdings: Dem 24. Saisonsieg der Bundesliga-Reserve gingen erneut einige Anlaufprobleme voraus. Besonders in der Abwehr, die zunächst keinen Zugriff fand. Und als dann auch noch der Melsunger Angriff ein paar Fehler zuviel im Spielaufbau und im Abschluss produzierte, witterte der Außenseiter seine Chance. Und zog mit einem 4:0-Lauf auf 11:7 (11.) davon. Zuvor hatten insbesondere Linksaußen König und Mittelmann Hoffmann für Torgefahr bei den Gastgebern gesorgt.

Der Aufsteiger blieb cool. Und reagierte meisterlich. Jan Waldgenbach, Julian Fuchs und Lasse Ohl verkürzten auf 11:10 (15.), ehe ein 6:0-Lauf zum 12:16 (20.) für die erwarteten, klaren Verhältnisse sorgte. Torwart Büde war im Spiel, seine Vorderleute attackierten früher und aggressiver, was zu Ballgewinnen führte, die wie gewohnt Rechtsaußen Fuchs per Tempogegenstoß zu nutzen wusste. Und im Positionsangriff unterstrich Linkshänder Waldgenbach seine aktuelle Topform. Allein sechs Tore gingen bis zur Pause auf das Konto des Melsunger Rückraumspielers.

Nur neun Minuten mussten die 500 Zuschauer nach dem Wechsel auf die Vorentscheidung warten. Max Pregler (2) und Rene Andrei erhöhten zunächst auf 19:26 (36.), Jan Waldgenbach und Tom Wolf danach auf 21:29 (39.). Dann startete Bundesliga-Spieler Fuchs noch mal durch. Seine drei Treffer in Folge plus Ohl erfolgreicher Abschluss bescherte den Gäste die erste Zehn-Tore-Führung (46., 24:34). Das Resultat einer Melsunger Tempoverschärfung, dem die Vellmarer Tribut zollen mussten.

Danach aber keineswegs untergingen. Was auch den Wechseln im MT-Team geschuldet war. Der 40. Treffer war sechs Sekunden vor Schluss Fuchs vorbehalten - sein 140. Saisontreffer.

„Wir haben uns gut verabschiedet“, freute sich MT-Trainer Arjan Haenen über die phasenweise eindrucksvolle Wiedergutmachung. Dadurch erschwert, dass seine Jungs kein Harz benutzen durften. Damit aber auch zurecht kamen.(Von Kornelia Wilhelm)

Von Kornelia Wilhelm

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