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MT II will mit Wut im Bauch eine neue Siegesserie starten

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Von: Ralf Ohm

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Max Pregler
Wieder dabei, aber noch nicht 100-prozentig bei Kräften: Max Pregler. © Pressebilder Hahn

Nein, der Ärger ist noch nicht verraucht. Der Frust über eine Derby-Niederlage gegen die ESG Gensungen/Felsberg, die, so die Sichtweise der MT Melsungen II, auch auf das Konto einiger umstrittener Schiedsrichterentscheidungen geht. „Aber“, sagt Arjan Haenen, Trainer des heimischen Handball-Oberligisten, „es muss weiter gehen.“ Und es geht weiter. Am Sonntag (18 Uhr) beim Tabellenzehnten MSG Umstadt/Habitzheim.

Melsungen/Groß-Umstadt - Die erste Möglichkeit, um eine neue Siegesserie zu starten und so Tabellenführer Gensungen im Fernduell unter Druck zu setzen. „Wir müssen bereit sein, um uns nach der Saison keine Vorwürfe machen zu müssen“, fordert der MT-Coach, der gerade bei seinen jungen Schützlingen im Training schon so etwas wie eine Trotzreaktion ausgemacht hat. Max Pregler war wieder dabei, „wenn auch noch nicht mit 100 Prozent“ (Haenen). Und Routinier Petr Hruby, der angesichts der Ausfälle von Florian Weiß und Jan Waldgenbach zur Verfügung steht.

„Die werden mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch anreisen“, erwartet Patrick Beer einen hochmotivierten Gast. Der MSG-Trainer, der seit zwei Spielen auf der Bank der Südhessen das Sagen hat. Als Nachfolger von Oliver Schulz, der Ende 2022 aus persönlichen Gründen zurücktrat. Mit seinem Vorgänger verbindet den „Neuen“ eine gemeinsame Spielervergangenheit: Der 43-Jährige spielte sieben Jahre in Groß-Umstadt und stieg mit dem TV von der Oberliga bis in die 2. Liga auf.

Seine Trainermission lautet Klassenerhalt. „Und dazu brauchen wir mindestens noch drei Siege“, rechnet der ehemalige Spielmacher vor. Dass einer davon gegen den Tabellenzweiten gelingt, hält er für unwahrscheinlich: „Das ist nicht unsere Kragenweite.“ Umso weniger als die Gastgeber auf Dennis Weit verzichten müssen, den aktuellen Top-Torschützenkönig der Oberliga Hessen (mit 164 Toren).

Seine Hoffnung gilt daher seiner in den letzten beiden Spielen recht stabilen Abwehr, die vor einem soliden Torwartduo Khan/Eul sowohl eine 6:0- wie auch eine 5:1-Formation in petto hat. Aber wohl aufgrund der starken Melsunger Außen auf die defensivere Variante zurück greifen wird. Auch mit Blick auf einen womöglich noch wütenden Gegner.  

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