Eibelshausen. Das war eine klare Kiste! Die Oberliga-Handballerinnen des TSV Eintracht Böddiger sind einfach nicht zu stoppen. Beim 35:21-Kantersieg beim punktlosen Schlusslicht HSG Eibelshausen/Ewersbach zeigten die Felsbergerinnen erneut eine starke Leistung und feierten den dritten Sieg in Serie. Die Edertalerinnen haben sich dadurch ein kleines Polster zu den Abstiegsrängen erspielt und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld geschafft.
„Wir haben da weitergemacht, wo wir vor der Winterpause aufgehört haben. Das war eine richtig gute Mannschaftsleistung“, freute sich TSV-Trainerin Lena Hildebrandt. Nur bis zum 2:3 (6.) verlief die Partie ausgeglichen, dann zog die Eintracht über 7:3 (14.) und 12:5 (22.) davon. Vor allem in der Defensive war das Hildebrandt-Team kaum zu bezwingen. Immer wieder biss sich Eibelshausen an der 5:1-Formation der Gäste die Zähne aus. Vor allem der Rückraum um die drittliga-erfahrene Ungarin Eva Takacs, Jacqueline Müller und Linkshänderin Sladana Ivetic fand kein Mittel gegen Katrin Benda und Co. Auch die starke Kreisläuferin Nina Uhl kam kaum zum Zug.
„Wir haben uns richtig gut ausgeholfen, jeder hat für den anderen gekämpft“, sagte Hildebrandt. Zudem erwischten die beiden Torhüterinnen Katja Frommann und Denise Dippel einen guten Tag und parierten unter anderem zwei Siebenmeter. Dabei kam Böddiger über seine schnellen Außen Filiz Eren und Sophie Wagner zu einfachen Toren aus dem Tempogegenstoß. Als Christin Schene kurz vor der Pause auf 16:9 (28.) erhöhte, glich dies einer Vorentscheidung.
Zwar verkürzten die Südhessinnen nach Wiederanpfiff noch einmal auf 13:18 (36.), ehe Sina Dieling, Anne Kühlborn und Feliz Eren wieder auf 21:13 (38.) erhöhten. Nachdem die starke Eren beim 25:15 (47.) erstmals eine Zehn-Tore-Führung herausgeworfen hatte, war die Partie entschieden.
Dabei trotzte die Eintracht auch einer doppelten Manndeckung und dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Torjägerin Christin Schene (Schlag ins Gesicht) kurz nach der Pause. „Wir hatten auf alles eine Lösung und sind richtig gut in die Lücken gestoßen“, freute sich Hildebrandt. Im Angriff übernahmen vor allem Kühlborn und Benda Verantwortung. Dabei ließ die Eintracht nie nach. Als Müller auf 21:31 (56.) verkürzte, erhöhten Kühlborn (2) und Eren (2) umgehend zum 35:21. • Böddiger: Frommann, Dippel - Benda 9/3, Wude, Eren 6, Wagner 5, Hasper 2, Kühlborn 8, Minhöfer, Schene 4/1, Dieling 1. (mgx)