Die Überraschung knapp verpasst: Mit 31:32 (15:20) unterlagen die Oberliga-Handballerinnen des TSV Eintracht Böddiger nach hartem Kampf dem Tabellenzweiten HSG Rodgau Nieder Roden.
„Nach dem blamablen Auftritt in Bensheim habe ich eine Reaktion erwartet, die hat die Mannschaft gegeben“, erklärte Eintracht-Trainerin Lena Hildebrand, trotz der Niederlage zufrieden mit dem Auftritt ihres Teams.
Das fand gut in die Partie führte nach sieben Minuten mit 4:2. Vornehmlich die rechte Angriffsseite um Julia Hasper fand immer wieder den Weg in die Tiefe und kam zu guten Abschlüssen aus der Nahwurfzone.
Dann „erwachten“ die Gäste, schlugen mit ihrer schnellen Mitte zurück. Das Fehler der angeschlagenen Fiona Eberhardt wusste insbesondere Rodgaus Jana Heßler zu nutzen. Angetrieben von der Halblinken drehte der Favorit die Partie und setzten sich bis zur Halbzeit auf fünf Tore ab. Diese lag allerdings auch an fünf Zeitstrafen für die Gastgeber, während die HSG vor der Pause nicht ein einziges Mal in Unterzahl agieren musste.
Doch das TSV-Team steckte nicht auf. Nach dem Seitenwechsel kam Katja Frommann ins Tor und war mit drei Paraden in Folge sofort im Spiel. Und auch danach schwer zu überwinden. Zudem war der neu sortierte Mittelblock der Eintracht mit Sina Dieling und Nora Minhöfer deutlich aggressiver und zwang Heßler und Co. immer wieder zu überhasteten Abschlüssen.
So kämpfte sich das Hildebrand-Team wieder in die Partie, verkürzte mehrmals bis auf einen Treffer, ohne den Ausgleich zu schaffen. „Schade, diese unerwarteten Punkte hätten uns sehr gut getan. Trotzdem können wir darauf aufbauen“, lautete Hildebrands Fazit.(mm)