Die Bensheimer Trainerin weist außerdem daraufhin, dass Höhen und Tiefen in einer Saison normal seien. Das erlebe sie auch immer wieder mit ihrer jungen Mannschaft, die vor allem bei den Niederlagen gegen Neckarsulm oder in Oldenburg weit unter Form agiert habe. „Wir wissen, dass wir spielerisch noch viel Luft nach oben haben, aber wir haben auch schon acht Punkte, die uns keiner mehr nehmen kann.“ Damit haben die Südhessen zwei mehr als die Nordhessen aus Wildungen.
Da Bensheim genau wie Wildungen oft mit jungen Spielerinnen arbeitet, erleben Ahlgrimm und ihre Wildunger Amtskollegin Tessa Bremmer oft ähnliche Momente: „Wer mit jungen Leuten arbeitet, weiß einfach, dass Leistungsschwankungen kommen werden, dass sie normal sind, da fließen viele Dinge in den Sport mit ein, die private Situation, dann setzt man sich selbst zu sehr unter Druck, den man nicht standhält und, und, und....“ Als Trainerin müsse man allerdings versuchen, das Gebilde in Waage zu halten, gerade wenn es um die entscheidenden Spiele gehe.
Das Team aus Bensheim hat in der vergangenen Saison beide Spiele gegen die Badestädterinnen verloren. Auch das motiviere natürlich ihr Team, sagt Ahlgrimm. „Aber die Vipers scheinen in diesem Jahr noch stärker zu sein als in der Vorsaison und haben in Ingenpass, Oßwald und Scheib auch drei sehr gute Spielerinnen.“
Ahlgrimm rechnet mit einem „schweren Spiel auf Augenhöhe, das von der Tagesform entschieden wird“. Insgeheim hofft sie aber schon auf schwächelnde Vipers. (rsm)