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22:23 - Vipers verlieren zuhause Kellerduell gegen Blomberg

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Aus dem Weg: Die Bad Wildungerin Mariel Stefanie Beugels (Mitte) versucht, sich gegen die beiden Blombergerinnen Gisa Klaunig (links) und Alicia Stolle durchzusetzen. Foto: malafo/nh
Aus dem Weg: Die Bad Wildungerin Mariel Stefanie Beugels (Mitte) versucht, sich gegen die beiden Blombergerinnen Gisa Klaunig (links) und Alicia Stolle durchzusetzen. Foto: malafo/nh

Bad Wildungen. Wenn aus einer gewonnenen Leichtigkeit eine Leichtfertigkeit wird, dann umschreibt das in groben Zügen die Leistung der Handballerinnen der HSG Bad Wildungen Vipers im Bundesliga-Kellerduell gegen die HSG Blomberg-Lippe. Die Badestädterinnen verloren vor eigenem Publikum am Samstag in der Ense-Halle 22:23 (11:13).

„Wir haben uns selber geschlagen“, sagte auch die Wildunger Rückraumspielerin Laura Vasilescu. Daher war es eine verdiente Niederlage für die Spielerinnen von Trainerin Tessa Bremmer, die in den 60 Minuten nur einmal in Führung lagen. Es war das 1:0.

Wer die Vipers öfters sieht, der kam schon nach wenigen Minuten zur Erkenntnis: Irgendetwas ist anders als in den beiden erfolgreichen Spielen zuvor. Das alte Leiden, Angriffe zu überhastet abzuschließen, war wieder da. Die Offensive agierte zu statisch und war dadurch von den Gästen leicht auszurechnen. Wenn am Kreis oder über die Außenpositionen nicht viel geht, dann sind es oft Vasilescus Tore aus dem Rückraum, die Wildungen im Spiel halten.

Das weiß auch der Blomberger Trainer André Fuhr, der gegen Vasilescu aber keine kurze Deckung anordnete, sondern aus der 6:0- oder 5:1-Abwehrformation spritzte stets eine Spielerin heraus, wenn Vasilescu dem Blomberger Tor zu nah kam. Obwohl die Rumänin nicht wir gewohnt zum Zuge kam, war sie mit sechs Treffern immer noch die beste Wildunger Torschützin. Durch die gebremste Vasilescu war eine weitere Stärke der Vipers geschwächt, denn dem Rückraum fehlte die Torgefährlichkeit - die erkrankte Christina Zuber wurde hier vermisst.

Anouk Nieuwenweg und Neuzugang Mariel Beugels mühten sich zwar als schnelle Ballverteilerin im Zentrum, aber für Schüsse aus der zweiten Reihe fehlt es beiden auch an Körpergröße. Das positive an diesem Spiel aus Sicht der Gastgeberinnen war, dass sie trotz dieser Defizite immer noch stark genug waren, den Gegner nicht wegziehen zu lassen. Zur Halbzeit lagen sie 11:13 hinten. (rsm)

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