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24:37 - Bad Wildunger Vipers werden vorgeführt

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Von: Thorsten Spohr

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Am Boden: Sarah van Gulik nach dem Debakel gegen Celle. Foto: Kaliske
Am Boden: Sarah van Gulik nach dem Debakel gegen Celle. Foto: Kaliske

Bad Wildungen. Was für eine Blamage: Die Bad Wildunger Vipers wurden in der Handball-Bundesliga vom Tabellenvorletzten regelrecht vorgeführt. Gegen Celle unterlagen die Südwaldeckerinnen mit 24:37 (13:20).

Eigentlich wollten die Vipers gegen den SVG endgültig den Klassenerhalt klar machen. Am Ende wurde es vor knapp 1000 Fans eine peinliche Blamage, an der es nichts schön zu reden galt. „Beschämend“ fand Miranda Schmidt-Robben die Vorstellung. Trainerin Tessa Bremmer war ebenfalls spürbar angeschlagen. „Da kann man keine Worte für finden. Nur eine Entschuldigung. Die Einstellung war überhaupt nicht vorhanden und das tut mir unglaublich leid.“

Nur beim 1:0 durch Anouk Nieuwenweg lagen die Vipers in Führung, dann nahm das Unheil unaufhaltsam seinen Lauf. Bad Wildungen fehlte in Angriff und Abwehr die Einstellung. Vorne vermisste man die Bewegung, um durchaus vorhandene Lücken in der Celler 5:1-Deckung aufzudecken. In der Defensive war es noch schlimmer. Celle konnte zeitweise machen, was es wollte. 20 Tore erzielten die Gäste im ersten Abschnitt. „Das haben wir schon lange nicht mehr geschafft“, schmunzelte Jolanda Robben von der SVG.

Auch im zweiten Abschnitt wurde es nicht besser. Bei Bad Wildungen vermisste man ein Aufbäumen, es schlichen sich weiter haarsträubende Fehler ein, bis auf Sarah van Gulik erreichte keine Spielern Normalform. Am Ende hatte Celle keine Probleme, den Kantersieg über die Ziellinie zu retten.

„Ich bin sehr enttäuscht. Da kann man sich auch mit den Verantwortlichen ein wenig im Stich gelassen fühlen. Wir tun alles, um neue Sponsoren und Fans in die Halle zu kriegen. Und dann ist so eine Leistung einfach beschämend“, stellte Bremmer klar.

Tore für Bad Wildungen: Busch 2, Nieuwenweg 5, Schmidt-Robben 1, Mihai 1, Bolze 3, van Gulik 12/4.

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Von Thorsten Spohr

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